Russland muss ein fester Bestandteil des Friedensprozesses in Syrien bleiben, sagte am Sonntag der unabhängige Senator aus dem Bundesstaat Vermont, Bernie Sanders auf CNN. Sanders war Hillary Clintons Hauptrivale im Kampf um die Nominierung des demokratischen Kandidaten für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten im Jahr 2016.
Es war seine Antwort auf die Bitte, die Worte von Donald Trump über die Möglichkeit eines vorzeitigen Rückzugs der US-Truppen aus Syrien zu kommentieren.
„Ich glaube, dass wir [die USA] nicht in einen Bürgerkrieg in Syrien verwickelt werden sollten, weil das der ganzen Region Probleme und Zerstörung bringt, aber ich bin mir nicht sicher, ob er [Trump] sie zurückziehen kann, so von heut auf morgen.“
„Wir [die USA] sollten mit Verbündeten in der Region [des Nahen Ostens] interagieren und alles tun, um Frieden in Syrien zu erreichen. Wir müssen auch alles tun, um sicherzustellen, dass Russland ein Teil dieses Prozesses bleibt“, sagte er. „Es wäre nicht wünschenswert, dass Amerika in einem weiteren endlosen und blutigen Bürgerkrieg stecken bleibt“.
Zuvor, am Donnerstag, hatte Trump erklärt, dass die USA „sehr bald“ das arabische Land verlassen könnten. Seiner Meinung nach sei die Zeit gekommen, in der sich „andere Leute“ um Syrien kümmern sollten. Der Präsident hat versprochen, dass die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ das gesamte Territorium, das sie besetzt hatten, vollständig verlassen wird.
Trumps Worte, Syrien zu verlassen, widersprechen jedoch den früheren Aussagen der US-Regierung zu diesem Thema. So argumentierte Vizepräsident Michael Pence im Januar dieses Jahres, die USA seien „der Präsenz in Syrien verpflichtet“, nicht nur, um den IS zu zerstören, sondern auch, um den feindseligen Einfluss des Iran einzudämmen.
Der ehemalige Außenminister Rex Tillerson hatte darauf hingewiesen, dass, obwohl Washington in erster Linie beabsichtigt, Terroristen in der Arabischen Republik zu vernichten, die Präsenz der USA ein stabilisierender Faktor für den Genfer Verhandlungsprozess sein sollte, der unter der Schirmherrschaft der UNO geführt wird.
[hmw/russland.NEWS]
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