Neue COVID-19-Variante: Russland hat Flüge aus Großbritannien noch nicht gestoppt

Neue COVID-19-Variante: Russland hat Flüge aus Großbritannien noch nicht gestoppt

Das russische Hauptquartier für die Bekämpfung von Coronavirus-Infektionen hat heute bekannt gegeben, dass bislang keine Entscheidungen wegen der in Großbritannien verstärkt aufgetretenen neuen Covid-19-Variante getroffen worden seien.

Die Situation sei unter Kontrolle, um die Einschleppung und Ausbreitung der neuen Coronavirus-Infektion zu verhindern, teilte das Hauptquartier am Sonntag Journalisten mit. Man beobachte die Situation sehr aufmerksam, da Großbritannien zu den 16 Ländern gehört, für die Russland seine Luftgrenzen geöffnet und die regulären Flüge wieder aufgenommen hat.

Zuvor war berichtet worden, dass in Großbritannien eine neue Variante des Coronavirus entdeckt wurde, die sich schneller ausbreitet, jedoch laut WHO nicht gefährlicher ist. Zwar sei der Covid-19-Mutant laut Sky News bereits im September in England entdeckt worden, doch habe man ihm damals keine Bedeutung beigemessen, da Viren häufig mutieren.

Nicht zuletzt aufgrund des progressiven Verhaltens des Virusmutanten wurde In London, Ost- und Südostengland ein Lockdown verhängt, auch in Wales wurden die Maßnahmen verschärft. In Schottland werden nach Weihnachten neue Einschränkungen eingeführt.

Laut BBC News hat sich die neue Variante des Coronavirus auch in den Niederlanden, Dänemark und Australien ebenso in Südafrika ausgebreitet.

Die Niederlande, Belgien und Italien haben beschlossen, die Grenze für Flüge aus Großbritannien zu sperren. Auch die österreichischen Behörden haben dies angekündigt, jedoch noch keinen Zeitpunkt bekannt gegeben.

Laut Associated Press überlegt Deutschland, die Flüge aus Großbritannien ebenfalls zu beschränken oder zu streichen. Die Tschechische Republik hat die Quarantänemaßnahmen für Menschen, die aus dem Vereinigten Königreich ins Land kommen, verschärft.

Für Montag hat die deutsche EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel ein Treffen wegen der neuen Situation einberufen. Das Treffen sei als Antikrisenmechanismus geplant, schreibt Sebastian Fischer, ein Beamter des Ausschusses der Ständigen Vertreter der Europäischen Union.

„Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft hat die EU-Mitgliedsstaaten zu einem dringenden Treffen des IPCR-Mechanismus (Integrierte politische Krisenreaktion) morgen Vormittag um 11 Uhr eingeladen“, twitterte Fischer am Sonntag.

Zuvor wurde berichtet, dass der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel wegen des Virusmutanten ein Treffen seines Kabinetts mit den EU-Vertretern am Sonntag initiiert hat. Es gehe um die gemeinsame Reaktion auf die neue Situation.

[hrsg/russland.NEWS]

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