Analysten der Ratingagentur Moody’s werteten den Sieg der Partei Diener des Volkes bei den Wahlen zur Werchowna Rada in der Ukraine als positives Moment. Sie sahen bei den Wählern von Präsident Selenski den Wunsch, Reformen durchzuführen und die Beziehungen zum Westen zu stärken, so die Agentur in einer Erklärung.
Moody’s sagte die Außenpolitik der Ukraine in naher Zukunft voraus und zeigte sich zuversichtlich, dass die ukrainische Regierung und die Werchowna Rada, in der die Partei Diener des Volkes über die absolute Mehrheit verfügt, sich weiterhin in die europäischen Strukturen integriert wird, jedoch weniger danach streben wird, der NATO beizutreten. „Wir halten eine spürbare Normalisierung der Beziehungen zu Russland unter der neuen Regierung für unwahrscheinlich. Die Position der Kiewer Behörden wird jedoch eher defensiv als konfrontativ sein “, glauben die Experten. Auch die Lage im Osten der Ukraine bleibt ein Risikofaktor.
Gleichzeitig ist Moody’s zuversichtlich, da zum ersten Mal in der Geschichte der modernen Ukraine eine Partei das Parlament vollständig kontrolliert. Das wird den Behörden ermöglichen, Reformen durchzuführen, die sie in den letzten Jahren nicht durchführen konnten. Die Möglichkeit, einen eigenen Regierungschef und Schlüsselminister zu ernennen, ermöglicht dem Diener des Volkes auch die Durchführung der Programme des Internationalen Währungsfonds.
[hmw/russland.NEWS]
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