Der ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin bestätigte in einem Interview mit Radio Kultura, dass die Ukrainer in großem Stil ins Ausland gehen. Laut dem ukrainischen Außenminister ist dies ein „Mega-Weckruf“ für Kiew. „Wir verlieren Millionen und Abermillionen von Ukrainern, die hier arbeiten könnten“, sagte Klimkin.
Das Problem der Ukrainer, die auf der Suche nach ihrem Lebensunterhalt ins Ausland reisen, wird seit den Ereignissen von 2014 besonders aktiv diskutiert.
Nach Angaben des Ministeriums für Sozialpolitik der Ukraine, auf das sich RIA Novosti bezieht, gehen jedes Jahr etwa neun Millionen Ukrainer allein zur Saisonarbeit ins Ausland. Die meisten von ihnen gehen in das benachbarte Polen, die Tschechische Republik und Ungarn und stimmen jedem Job zu, der nach den Standards dieser Länder schlecht bezahlt wird.
Allein von 2013 bis 2016 sank die Erwerbsbevölkerung in der Ukraine um drei Millionen. Darüber hinaus weist dieses Land nach Expertenschätzungen die höchste Fluktuation an Arbeitsmigranten in Europa auf: Im Durchschnitt wechselt jeder Fünfte innerhalb eines Jahres seinen Arbeitsplatz.
[hmw/russland.NEWS]
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