Während der ganz normalen Öffnungszeiten hat ein Dieb vor aller Augen in der Tretjakow Galerie ein Bild von der Wand genommen und ist verschwunden.
Das Kuriose dabei ist, dass das Aufsichtspersonal das auf den Überwachungsskameras mitverfolgte, aber zuerst nichts unternahm, weil alle annahmen, es handele sich um einen Angestellten des Museums. Der Dieb ging einfach zu dem an der Wand hängenden Bild, nahm es ab, zog es aus dem Rahmen und verschwand. Das Bild war augenscheinlich auch nicht mit einer Alarmanlage gesichert. Der Alarm wurde vom Personal ausgelöst, nachdem der Unbekannte schon verschwunden war.
Offiziere des Innenministeriums sind dabei nach dem Dieb zu suchen – bislang ohne Erfolg.
Es handelt sich um das Bild „Ai Petri. Krim“ von Archip Iwanowitsch Kuindschi, einem russischen Künstler griechischer Herkunft (1842–1910). Am 27. Januar ist der 177. Jahrestag seiner Geburt. In Mariupol geboren, studierte er Malerei auf der Krim und in St. Petersburg.
Die Ausstellung der Tretjakow-Galerie zeigt fast 200 Werke des Künstlers. Es werden Werke aus dem Russischen Museum, regionale Sammlungen und Museen der Nachbarländer gezeigt. Die Ausstellung läuft seit Oktober letzten Jahres bis zum 17. Februar.
[hmw/russland.NEWS]

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