Japan will doch eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine verwenden

Japan will doch eingefrorene russische Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine verwenden

„Japan hat stets im Interesse der Ukraine und unter Berücksichtigung seiner eigenen nationalen Interessen gehandelt”, erklärte der stellvertretende Finanzminister Atsushi Mimura. Damit reagierte er auf einen Artikel von Politico, demzufolge Tokio den Plan der EU, eingefrorene russische Vermögenswerte für die Gewährung eines Kredits an die Ukraine zu verwenden, nicht unterstütze. 

„Das ist eine absolute Lüge“, sagte Mimura laut Reuters. Laut  Politicosoll Mimura während des Treffens der G7-Finanzminister am Montag laut den Gesprächspartnern der Zeitung scharf auf die Forderung Brüssels reagiert haben, die Pläne der Union zur Überweisung des Barwerts russischer Staatsaktiva an die Ukraine umzusetzen.

Eine Ablehnung Tokios hätte die Hoffnungen Brüssels auf eine weltweite Unterstützung dieser Initiative zunichte gemacht, schrieb Politico. In Japan wurden russische Vermögenswerte in Höhe von rund 30 Milliarden Dollar eingefroren.

Die Europäische Kommission rechnet damit, dass auf dem EU-Gipfel am 18. und 19. Dezember eine Entscheidung über die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte in Höhe von 210 Milliarden Euro getroffen wird. Der größte Teil davon (185 Milliarden Euro) ist bei der belgischen Verwahrstelle Euroclear gesperrt. 

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