Russland hat Strategie der staatlichen Nationalpolitik bis 2036 verabschiedet

Russland hat Strategie der staatlichen Nationalpolitik bis 2036 verabschiedet

Das Dokument zielt auf die Wahrung der staatlichen Einheit und territorialen Integrität Russlands sowie auf die innere Stabilität und harmonische Entwicklung der Völker Russlands ab. Das Dokument besteht aus 61 Punkten. Die vorherige Strategie wurde 2012 verabschiedet und gilt bis Ende 2025.

Gemäß der neuen Strategie der nationalen Politik sollen sich bis 2036 mindestens 95 Prozent der Einwohner des Landes als Teil einer einheitlichen russischen Nation verstehen. 

In der Strategie heißt es, dass derzeit 92 Prozent der Bevölkerung eine allrussische Bürgeridentität haben. In zwölf Jahren könnte dieser Anteil um weitere drei Prozentpunkte steigen. 

Das Dokument sieht zudem vor, den Anteil der Bürger, die die Beziehungen zwischen Vertretern verschiedener Nationalitäten an ihrem Wohnort positiv bewerten, auf 85 Prozent zu erhöhen. Dieser Indikator spiegelt das Bestreben wider, die Harmonie in der multiethnischen russischen Gesellschaft zu stärken. Der Anteil der Bürger, die Konflikte auf nationaler oder ethnischer Grundlage zulassen, darf höchstens 15 Prozent betragen. 

 Der Anteil derjenigen, die angeben, dass sie aufgrund ihrer Nationalität oder Sprache nicht diskriminiert werden, soll mindestens 90 Prozent betragen. 

Zu den Zielen der Strategie gehören die Popularisierung der russischen Kultur, die Förderung der Verbreitung der russischen Sprache sowie die Gewährleistung der Rechte von im Ausland lebenden Landsleuten. Darüber hinaus wird in dem Dokument die Notwendigkeit betont, Neonazismus, Russophobie, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen. 

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