Zweiter Jahrestag des Odessa-Massakers

Das Stadtzentrum von Odessa ist am heutigen zweiten Jahrestag des Massakers auf dem Kulikowo-Feld für den Privatverkehr gesperrt, ebenso verschiedene Straßenbahnlinien und ganze Straßenzüge. Entsprechend menschenleer ist das Zentrum.

Auf dem Kulikowo-Feld selbst sind dagegen – den Fernsehaufnahmen nach zu schätzen – einige Tausend Menschen und es werden immer mehr. Vor Metall-Suchgeräten bilden sich lange Schlangen mit Menschen, die Blumen niederlegen wollen. Der Blumenberg wächst unaufhörlich weiter und dazwischen sind auch durchgestrichene Hakenkreuze zu sehen.

Die Kontrollen der Miliz, der Sonderkommandos, freiwilligen „Dienstmänner“ und Sondertruppen des ukrainischen Geheimdienstes (mit Sicherheit auch ein paar Tausend) sind strenger geworden, denn es gab eine Meldung, dass dem Kulikowo-Feld benachbart Sprengsätze deponiert seien. Und tatsächlich wurden drei Handgranaten gefunden, wie TASS meldet.

Zwischenzeitlich gab es im ukrainischen Fernsehen die Meldung, Demonstranten würden die Zufuhrt zum Flughafen sperren. Es wurden Bilder von martialisch aussehenden Männer – teils mit nicht weniger gefährlichen aussehenden Hunden – gezeigt. Wenn das Demonstranten waren, sind sie eindeutig auf Krawall gebürstet.

Weitere Bestätigungen dazu gibt es bis dato nicht – sei es, weil es eine Falschmeldung war oder bewusst verschwiegen wird.

Um 16 Uhr ist der Platz gedrängt voll. Schilder von Abordnungen aus anderen Ländern sind zu sehen, Die Menschen rufen hin und wieder Parolen.
(hmw/russland.ru)

Meldung wird bei Bedarf vervollständigt

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