Zone um Kernkraftwerk Tschernobyl zum zoologischen Naturschutzgebiet erklärt

Die fast 49 000 Hektar große Zone um das ukrainische Kernkraftwerk Tschernobyl, in dem es 1986 zu einer Reaktorkatastrophe kam, wurde zum zoologischen Naturschutzgebiet von gesamtstaatlicher Bedeutung erklärt.

Das berichtete der Pressedienst des ukrainischen Präsidenten Viktor Juschtschenko. Den Angaben zufolge hat der ukrainische Präsident am Montag einen entsprechenden Erlass unterzeichnet. Durch diese Verordnung sollen laut Pressemitteilung „die einmalige Waldflora der Sperr- und Pflichtaussiedlungszone an den Grenzen des Kiewer Gebietes, die eines der größten Wildfauna-Reservate des Landes ist, erhalten bleiben“.

Dem Erlass zufolge soll die Regierung innerhalb von drei Monaten die Anordnung über das gesamtzoologische Naturschutzgebiet bestätigen und dieses Territorium der Verwaltung für die Sperr- und Pflichtaussiedlungszone unterstellen. Am 26. April 1986 ereignete sich im Kernkraftwerk Tschernobyl die größte Reaktorkatastrophe der Welt. Ein Territorium von 160 000 Quadratkilometern wurde radioaktiv verseucht, die Nordukraine und die angrenzenden Gebiete Weißrusslands und Russlands wurden in Mitleidenschaft gezogen.

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