Im Weißen Haus wird überlegt, ob Jon Huntsman, der scheidende US-Botschafter in Moskau, durch Steve Biegun, den Sonderbeauftragten für Nordkorea, ersetzt werden soll, so zwei Regierungsvertreter gegenüber CNN.
Huntsman soll im Oktober nach zwei Jahren zurücktreten, teilte das Außenministerium letzte Woche mit, nachdem berichtet wurde, dass der frühere Diplomat nach Utah zurückkehrte, um für den Gouverneursposten zu kandidieren, eine Rolle, die er von 2005 bis 2009 innehatte.
CNN hatte zuvor berichtet, dass Präsident Donald Trump während eines Telefonats im vergangenen Monat mit Präsident Wladimir Putin über die Notwendigkeit eines neuen US-Botschafters gesprochen habe.
Biegun gilt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in Russland und in Washington als prädestiniert für die herausfordernde diplomatische Position. Er diente im Nationalen Sicherheitsrat als dessen Exekutivsekretär unter Präsident George W. Bush und arbeitete 14 Jahre lang als Kongressassistent sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat.
Steve Biegun verfügt über Erfahrung in Russland
Biegun erwarb einen Bachelor-Abschluss in russischer Sprache und Politikwissenschaft an der Universität von Michigan und war später von 1992 bis 1994 Direktor des Internationalen Republikanischen Instituts in Moskau. Ferner war er auch im Vorstand der NGO, Stiftung für wirtschaftliche Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit in Russland und für Freedom House tätig.
Regierungsbeamte sagten auch, dass Bieguns Erfahrung bei der Arbeit an internationalen Beziehungen für Ford Motors ihn eignen, um an den Handelsbeziehungen zwischen den USA und Russland zu arbeiten, auf die sich Trump konzentrieren möchte.
Biegun selbst äußerte sich nicht zu den Spekulationen.
Auch Richard Grenell in Gespräch
Ein anderer Name, über den in Washington diskutiert wird, um die Botschaft in Moskau zu leiten, ist der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, der seit Jahren in Europa ist, enge Beziehungen zum Weißen Haus unterhält und sich bereit erklärt hat, eine andere Rolle zu übernehmen.
Eine Quelle in der Nähe des Botschafters sagt jedoch laut CNN, dass er sich nicht für die Stelle in Moskau interessiert, da er sie nicht als Aufwertung seiner derzeitigen Rolle ansieht. Grenell äußerte sich ebenfalls nicht persönlich.
[gg/russland.news]
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