Wegen Deutschlandfahne: Aus dem Gerichtssaal wieder in die Freiheit

Drei junge Kaliningrader – Michail Feldman, Oleg Sawin und Dmitrij Fonarjow – sind für ihre Protestaktion, bei der sie die deutsche Nationalfahne am Gebäude des Inlandgeheimdienstes FSB in Kaliningrad anbrachten, nach Verkündung des Gerichtsurteils wieder auf freiem Fuß.

Das Gericht verurteilte sie zu einer Haftstrafe, diese war aber so kurz bemessen, dass die drei Verurteilten gleich nach der Verkündung des Urteils im Gerichtssaal in die Freiheit entlassen wurden. Begründung: Die verhängten Hafttrafen hätten sie in der Untersuchungshaft schon abgesessen. Es stellte sich im Verlauf der Gerichtsverhandlung heraus, dass die ursprüngliche Absicht der drei Komplizen darin bestand, die deutsche Trikolore am Sitz der Gebietsregierung in der Dmitrija-Donskogo-Straße zu befestigen. Die mitgebrachte Leiter erwies sich aber als zu niedrig und zu wackelig, um damit in die Reichweite eines Fahnenhalters am Sitz der Gebietsregierung zu kommen. Die Drei ließen sie dann einfach so auf dem Boden liegen und begaben sich schnurstraks zum Sowjetskij-Prospekt, wo sich das FSB-Gebäude mitsamt mehreren Anbauten befindet. Dort angekommen, wählten sie einen Anbau aus, der nach ihrer Meinung für die Umsetzung ihres  Vorhabens am besten geeignet war. Der Anbau entpuppte sich später als Garage, in der Dientswagen des Sicherheitsdienstes FSB parkten.

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