WEF-Schmähpreise an russische Gazprom und US-Textilkonzern Gap

Vom 26. November 2013 bis 22. Januar 2014 haben über 280’000 Menschen weltweit für ihren Favoriten im Rennen um den renommierten Schmähpreis, den Public Eye People’s Award, abgestimmt.

Der russische Gasriese Gazprom und die US-Textilkette Gap sind am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos mit den kritischen «Public Eye Awards» bedacht worden.

Gap sei dabei der Hauptpreis zugesprochen worden, weil sich der US-Konzern gegen Reformen in der Textilbranche in Bangladesch sträube, teilten die Organisationen Greenpeace und «Erklärung von Bern» mit.

Das US-Unternehmen weigere sich, trotz des folgenschweren Einsturzes von Produktionsgebäuden in Bangladesch mit über 1100 Toten im vergangenen Mai, das internationale Abkommen über die Verbesserung des Arbeits- und Brandschutzes in dem Land zu unterzeichnen.

Gazprom erhielt den «Public Eye»-Publikumspreis. Der Konzern bohre in der Arktis nach Erdöl und riskiere dabei Umweltschäden, erklärten die Preisverleiher. An der Online-Abstimmung über den Publikumspreis nahmen rund 280 000 Menschen teil.

In die „Hall of Shame“ haben es in den letzten Jahren so renommierte Firmen wie, „Shell, Goldman  Sachs, Barclays, Roche und viele Andere geschafft.

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