Washington forciert den Konflikt mit Russland im Cyberspace

[Von Florian Rötzer] – Ganz offiziell wurde die russische Regierung beschuldigt, die US-Präsidentschaftswahl durch Hacks beeinflussen zu wollen. Aber was soll damit bezweckt werden?

In den USA starrt man gerade vor allem auf den Wahlkampf. Präsidentschaftsbewerber Donald Trump sorgte einmal wieder für Aufsehen, nachdem Aufnahmen veröffentlicht wurden, auf denen er sich machohaft sexistisch äußerte. Wirklich schaden dürfte ihm das bei seinen Anhängern nicht, die ihn ja vor allem deswegen bewundern, weil er die Gepflogenheiten nicht einhält. Strauß-Anhänger pflegten einst zu sagen: A Hund is er scho. Dabei geht es gerade auf der großen Bühne in Richtung eines möglichen Showdown zwischen Russland und den USA mitsamt der Koalition der Willigen.

Während überall kräftig aufgerüstet wird und die militärischen Muskeln gespielt werden, Abkommen beendet werden und überlegt wird, wie man macht- und geopolitische Interessen auch militärisch durchsetzen könne, wird in Syrien, im Irak, in Afghanistan, im Jemen oder in Afghanistan – aber auch in der Ukraine – weiter gestorben. Auch auf einem anderen Schlachtfeld wird der Ton schärfer, denn neben dem traditionellen Militär wurden in den letzten Jahren auch die Cyberwar-Aktivitäten hochgefahren und Cyberkommandos eingerichtet, neuerdings zieht auch Deutschland mit, um nicht ins Hintertreffen zu geraten – übrigens auch mit Absicht, nicht nur defensiv, sondern auch offensiv im Cyberspace tätig zu werden.

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