US-Sanktionen: Russlands Hoffnungen richten sich auf die EU

[von Ulrich Heyden] Russland: „Nicht symmetrisch, aber fühlbar“ reagieren. Die USA sind bei Lieferungen von angereichertem Uran und Titan sowie bei Raketentriebwerken zurzeit noch von Russland abhängig.

In der Nacht auf Mittwoch beschloss der US-Kongress mit 419 gegen drei Stimmen neue Sanktionen gegen Russland, Iran und Nord-Korea. Der Moskauer Kommersant kommentierte, da es im Kongress eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die neuen Sanktionen gab, habe der US-Präsident kein Veto-Recht. Das neue Sanktions-Gesetz mache Trump faktisch „zum Statisten“, schreibt das Blatt. „Die Zukunft der russisch-amerikanischen Beziehungen hängen von ihm nicht mehr ab.“

Der stellvertretende Leiter des russischen Außenministeriums, Sergej Rjabkow, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Tass, das neue Sanktions-Gesetze sei „die bewusste Wahl der Feinde Russlands in den USA“, die „völlig außer Rand und Band geraten sind und kein Halten in ihrer Wut kennen“. Dem entsprechend werde man das heutige Amerika wahrnehmen: „Washington ist die Quelle der Gefahr“. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des russischen Föderationsrates, Konstantin Kosatschow, erklärte, die Antwort Russlands werde „nicht symmetrisch, aber fühlbar“ sein.

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