US-Ausbilder für ukrainische Regierungstruppen

Nicht nur Russland schickt „nicht mehr aktive“ Soldaten in den Donbass. Das Batallion „Donbass“ der Regierungstruppen wird laut einem Bericht der ukrainischen Online-Zeitung Politnavigator von ehemaligen US-Militärangehörigen ausgebildet.

Das habe der Batallionskommandeut Semen Semtschenko bestätigt. Dieser ist ein reicher ukrainischer Geschaftsmann und Ex-Offizier und hat das Batallion „Donbass“ auch finanziert, in dem neben Ukrainern auch Georgier, Weißrussen und Spanier kämpfen sollen. Unter anderem würden die ukrainischen Soldaten nach dem Methoden der US-Spezialeinheit „Delta Force“ geschult. Woher die Ausbilder diese Methoden kennen, darf geraten werden. Die Delta-Forces blicken auf eine lange Tradition von Einsätzen zur Destabilisierung oder Stabilisierung fremder Regime zurück, unter anderem in Mittelamerika, Kuba oder zuletzt in Afghanistan und dem Südsudan. Es handelt sich um eine Spezialeinheit der US Armee.

Besonderer Wert würde auf die Schulung der Zusammenarbeit der Kampfgruppen und die Ausbildung der Unteroffiziere gelegt. So könnten im Donbass schon bald russische „Urlauber“ amerikanischen „Pensionären“ gegenüber stehen. Für die moralisch über alles überlegene Westpresse ein weiterer Posten, den man bei der Berichterstattung verschweigen muss, um die eigene Erhabenheit nicht zu verlieren. Und ein weiterer Beweis dafür, dass auch in diesem Bürgerkrieg beiden Seiten fast alles recht ist, um zu gewinnen. Der Zustrom an Ausländern in die Ukraine hält an.

Foto: Soldat der Delta Forces 2005 im Irak, offizielles Foto der US-Armee, gemeinfrei, Wikimedia Commons (aus dem Donbass gibt es noch keine frei gegebenen)

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