UN-Sicherheitsrat verabschiedet einstimmig Syrien-Resolution

[Von Florian Rötzer] – Moskau und Washington können sich einigen, aber auf Kosten vieler offener Punkte.

Der Druck scheint nun groß genug zu sein, dass für eine Lösung des Kriegs in Syrien nun der KOnflikt zwischen Russland und den USA erst einmal beiseitegelegt wurde. Eine von Moskau und Washington dem UN-Sicherheitsrat vorgelegte Resolution wurde einstimmig angenommen.

Assad hin oder her, der Wille ist stärker, dass es erst einmal zu einem Waffenstillstand kommt, um den Krieg in Syrien zu beenden, der weder durch die US-geführte Koalition noch durch die militärische Intervention Russlands im Verein mit dem Irak und dem Iran entscheidend verändert werden konnte. Zu viele geopolitische und regionale Interessenskonflikte spielen in den Syrien-Krieg herein, um ihn einseitig beenden zu können, zumal der Islamische Staat transnational agiert und nicht nur im Irak präsent ist, sondern auch im Jemen, in Afghanistan, auf dem Sinai und vor allem in Libyen. Die Gefahr besteht, dass der sunnitisch-islamistische Terrorismus weiter in der muslimischen Welt ausbreitet – auch dann, wenn der IS möglicherweise in Syrien ausgeschaltet werden kann. Dass er noch zusammenbricht, zeigte jetzt die Offensive des IS im Irak, auch wenn sie nicht erfolgreich war.

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