Umstrittene Umbaupläne des Russischen Museums in Petersburg

Ausgerechnet im Krisenjahr 2016 plant das Russische Museum mit der kostenspieligen Überdachung der Innenhöfe des Michailow-Palasts nach dem Vorbild der neuen Eremitage zu beginnen. Am bereits 14 Jahre alten Projekt scheiden sich die Geister der Museumsleitung, der Architekten, Denkmalschützer und Kunsthistoriker.

Lange wurde darüber gemunkelt, schliesslich gab der Direktor des Russischen Museums Wladimir Gusew anfang März eine Pressekonferenz zum geplanten Überdachung der Innenhöfe im Hauptgebäude des Museums. Die Pläne für diese Modernisierung existieren bereits seit 2002 in Form von Entwürfen des Moskauer Architekten Michail Filippow, das bereits vom Kulturministerium bewilligt wurde.

Wie Direktor Gusew ausführte, gibt es drei Gründe für den Umbau. Erstens war der Michailwo-Palast nicht als Museum konzipiert, so dass gewisse Bereiche des Gebäudes wie der Eingang für den Museumsbetrieb noch heute sehr unpraktisch sind. Zweitens fehlt es der Administration an Platz, und das Museum besitzt keinen Konferenzsaal. Drittens werden die Innenhöfe des Palasts im Winter mit Schnee überhäuft und sind sehr schwer zu reinigen.

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