Ukraine: zunehmend Scharmützel zwischen Regierungstruppen und Rechtem Sektor

Eduard Bassurin, der Sprecher des Verteidigungsministeriums der Donezker Volksrepublik (DVR) berichtete am Dienstag von Scharmützeln zwischen Radikalen des Rechten Sektors und ukrainischen Marines in einem Vorort von Mariupol.

Grund für den Konflikt, der dann in eine Schießerei überging, waren Plünderungen ukrainischer Einheiten (Marines) in Siedlungen der Pufferzone. Die Eliteeinheiten der ukrainischen Armee seien sich nicht zu schade, zu plündern.

Dies war nicht der erste Vorfall dieser Art, wie Bassurin berichtet. In letzter Zeit gebe es vermehrt Schusswechsel zwischen Regierungseinheiten und Rechten Freiwilligenverbänden insbesondere im Bereich Gorlovka und Donezk. Auch würde der regelmäßige Truppenaustausch an der Frontlinie zum Schmuggel von Waffen und Munition aus dem Frontgebiet ins Hinterland benutzt. So seien erst vor kurzem am Kontrollpunkt Meschewoe Soldaten des 43.Panzergrenadierbatallions festgenommen worden.

Ein weiterer Grund für die Auseinandersetzungen sei auch der Kampf um die Kontrolle des Güterverkehrs in dem Gebiet Mariupol. Marines der 36. ukrainischen Brigade versuchten, die Nationalisten, die derzeit den „Geschäftsbereich“ kontrollierten, hinauszudrängen.

Bassurin berichtete weiter, dass die Sabotagetruppe 501 der 36. Marinebrigade in Uniformen der Einheiten der DVR Vertreter der OSZE-Mission daran gehindert hätten, das Gebiet zu kontrollieren.
(Hanns-Martin Wietek/russland.ru)

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