Ukraine: Steht ein Angriff der Separatisten bevor?

[Florian Rötzer] Die Kämpfe um Donezk verschärfen sich. Offenbar ist nach den Wahlen in der Ukraine, aus denen Präsident Poroschenko geschwächt hervorgegangen ist, und denen in Donezk und Lugansk, bei denen die Menschen keine wirkliche Alternative hatten, die Bereitschaft immer geringer geworden, den Waffenstillstand einzuhalten. An die Umsetzung der weiteren Punkte des Minsker Abkommens wird weder in Kiew noch bei den Separatisten gearbeitet. Diplomatische Initiativen fehlen.

Die OSZE berichtete, es seien zwei Konvois mit jeweils 17 nicht gekennzeichneten Lastwagen in der Nähe von Donezk auf dem von Separatisten kontrollierten Gebiet gesichtet worden. Uniformierte Fahrer oder Begleiter habe man nicht sehen können. Der eine Konvoi transportierte einige Grad-Raketenwerfer, der andere Howitzer. Beide Konvois seien Richtung Westen unterwegs gewesen. Schon am Samstag habe die OSZE 40 Lastwagen und Panzer gesichtet, die im von Separatisten kontrollierten Gebiet Richtung Westen, also in das Frontgebiet gefahren seien. Zudem habe man neun Panzer gesichtet, die ebenfalls nach Westen unterwegs waren. Die „Volkswehr“ von Donezk erklärte, dass der große Konvoi vom Samstag zur Verstärkung nach Donezk verlegt worden sei, weil die ukrainischen Streitkräfte auf Wohngebiete von Donezk mit Artillerie schössen und dabei auch Brandmunition einsetzten.

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