Türkisch-russische Kriegsspiele und zynisches Spiel mit Flüchtlingen

[Von Florian Rötzer] – Weil Europa auf die Türkei setzt, werden wohl auch Daten von deutschen Tornados über Kurden an die Türkei „mandatskonform“ weitergegeben.

Die Nato hält ebenso still wie die EU oder Deutschland, wenn es um den Krieg geht, den die türkische Regierung gegen die PKK führt – und der zunehmend dem Krieg gleicht, den das Assad-Regime, jetzt unterstützt durch die russische Luftwaffe, gegen alle Oppositionsgruppen von der Freien Syrischen Armee über islamistische, von Saudi-Arabien unterstützte Gruppen bis hin zu al-Nusra und dem Islamischen Staat führt.

Ähnlich wie viele syrische Städte nur noch Ruinenfelder sind, werden auch die Städte in den Kurdengebieten zerstört, während der türkische Regierungschef einen „Aktionsplan“ ankündigte, der aus der von den „Terroristen“ verursachten Zerstörung einen „Rosengarten“ entstehen lassen soll. Das hätte wohl auch den Effekt, dass aus der Zerstörung ein Schub für die Bauwirtschaft kommen könnte, die zu einem guten Teil mit mitunter maßlosen Projekten zum Wirtschaftswachstum während der Erdogan-Ära beigetragen hat. Man werde alle Wunden heilen, die Nation mit dem Staat versöhnen, schließlich habe die Türkei auch 2,5 Millionen Syrer aufgenommen.

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