Telefongespräch Putin – Obama

Wie auf der Website des russischen Präsidenten gemeldet wird, hat Präsident Putin Präsident Obama am gestrigen Tag den Rückzug der russischen Streitkräfte telefonisch mitgeteilt.

Beide Politiker tauschten als Co-Vorsitzende der »Internationalen Syrien-Support-Gruppe« ihre Meinungen zur Beendigung der Feindseligkeiten in Syrien aus. Putin erklärte, dass die russisch-US-amerikanische Initiative, die durch die UN-Sicherheitsresolution 2268 unterstützt wird, zu einem starken Rückgang des Blutvergießens geführt hat.

Er informierte den amerikanischen Präsidenten über seine Entscheidung, den größten Teil der eingesetzten Luftwaffe zurückzuziehen, da die vordringlichen Ziele der russischen Streitkräfte im Kampf gegen den internationalen Terrorismus erreicht worden seien. Er halte dies auch für ein gutes Signal an alle Konfliktparteien, das die Voraussetzungen für den Beginn eines echten Friedensprozesses schafft.

Beide Präsidenten waren von der Wichtigkeit überzeugt, die Anstrengungen der beiden Länder zu koordinieren; dies gelte für die militärischen Aktionen, für die Einhaltung der Waffenruhe, die Sicherstellung der humanitären Hilfe für belagerte Städte sowie die effektive Bekämpfung terroristischer Gruppen.

Putin rief dazu auf, den politischen Prozess zur Beilegung des Syrienkonflikts zu intensivieren, indem man die Gespräche zwischen der syrischen Regierung und der Opposition, die in Genf unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen beginnen, unterstützt. Danach solle das syrische Volk selbst über seine zukünftigen Staatsangelegenheiten entscheiden.

Putin sprach auch kurz die Situation in der Ukraine an und betonte die Notwendigkeit, dass die Ukraine die Minsker Vereinbarung vollständig erfülle, und erklärte seine Bereitschaft, im Interesse der Sache mit den Konfliktparteien zusammenzuarbeiten.

Betont wurde, dass das Gespräch in einer konstruktiven und angenehmen Atmosphäre stattfand.
(hmw/russland.ru)

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