Störfall im AKW Sosnowy Bor bei Petersburg sorgt für Panik

Am 18. Dezember kam es im Atomkraftwerk in der Stadt Sosnowy Bor, westlich von St. Petersburg zu einem Störfall. Den offiziellen Meldungen, die Strahlungswerte seien normal, schenkte die Bevölkerung zuerst wenig Glauben – doch wurden diese durch Umweltschützer bestätigt.

Um 13.50 Uhr trat in einem Turbinengebäude des Leningrader Kernkraftwerk (LAES), rund 100 Kilometer von Petersburg entfernt, Wasserdampf aus. Darauf wurde der Block 2 des AKWs sofort abgeschaltet und sämtliche Mitarbeiter dieser Schicht nach Hause geschickt.

Diese Massnahme und eine weithin sichtbare Dampfwolke über dem AKW sorgten für Panik in der Bevölkerung der Stadt mit rund 67.000 Einwohnern. Wie bereits 2008 kam es in den Sozialnetzwerken zu heissen Diskussionen über das Geschehen. Während die einen an die beschwichtigenden Behördenmeldungen nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 erinnerten und rieten „abzuhauen“, riefen andere zu Ruhe und Besinnung auf.

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