Das russische Außenministerium hat den stellvertretenden US-Botschafter Bartle Gorman einbestellt. Der Diplomat traf am 21. April im Ministerium ein. Die Gründe für seine Vorladung wurden nicht bekannt gegeben. Am 16. April hat das russische Außenministerium als Reaktion auf die US-Sanktionen zehn US-Diplomaten ausgewiesen und dem US-Botschafter John Sullivan empfohlen, „für Konsultationen nach Hause“ zu gehen.
„Ich bin zu einem Treffen mit meinen russischen Amtskollegen ins Büro gekommen“, sagte der stellvertretende US-Botschafter vor dem Treffen RIA Nowosti. Er blieb im russischen Außenministerium für etwa 15 Minuten, berichtet TASS. Anschließend sagte der amerikanische Diplomat Reportern, er habe das russische Außenministerium darüber informiert, dass der US-Botschafter noch in dieser Woche nach Washington zurückkehren werde.
Quellen des Online-Journals Kommersant sagten, dass die Entscheidung, den US-Botschafter John Sullivan in die USA zurückzuschicken, von der US-Regierung nach einem Telefongespräch zwischen dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew und dem nationalen Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jake Sullivan getroffen wurde. Der Botschafter hatte dagegen zuvor berichtet, dass er nicht „für Konsultationen“ abreisen wolle, obwohl er vom Kreml dazu aufgefordert worden war.
Botschafter Sullivan plant nun, vor einem Treffen zwischen den Präsidenten von Russland und den USA wieder nach Moskau zurückzukehren. US-Präsident Joe Biden schlug das Treffen mit seinem russischen Amtskollegen bei ihrem Telefongespräch am 13. April vor.
[hmw/russland.NEWS]
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