Stalin – die Leiche in Russlands Geschichtskeller ist auferstanden

In Russland ist ein „Retro-Stalin-Kult“ im Gang – am 9. September sind am selben Tag in der Region Mari-El und in Pensa ein Denkmal für den blutrünstigen Diktator eingeweiht worden. Während die Figur des gefürchteten Generalsekretärs und Generalissimus verherrlicht wird, drängt man das Andenken an seine Hunderttausenden von Opfern in den Hintergrund.

Am 9. September wurde auf dem Gelände einer landwirtschaftlichen Kooperative in der Siedlung Schelanger im Gebiet Mari-El ein Stalin-Denkmal mit der Widmung „Als Anerkennung für einen grossen Menschen“ enthüllt. Am selben Tag eröffneten die Kommunisten der Stadt Pensa eine Stalin-Skulptur.

Im siebzigsten Jahr nach dem Kriegsende wurde bereits eine ganze Reihe von Büsten und Gedenktafeln mit Porträts von Joseph Stalin angebracht – so in Moskau, Jekaterinburg, Machatschkala. Noch im Juli wurde in Choroschewo im Gebiet Twersk ein Stalin-Museum in einem Haus eröffnet, in dem Stalin 1943 übernachtete.

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