Siegesstimmung in Tschernobyl

Das Resümee des ukrainischen Kraftwerksdirektors 30 Jahre nach dem Super-GAU in Tschernobyl fällt trotz allem positiv aus: Der Preis war hoch, doch es war Lehrgeld für die Welt. Für Igor Gramotkin sind die Jahre der Depression nach der Kernschmelze in Block 4 des Atomkraftwerks am Fluss Pripjet einer regelrechten „Siegesstimmung“ gewichen: „Wir wissen jetzt, dass am Ende selbst die Folgen einer Katastrophe wie in Tschernobyl beherrschbar sind.“

Der Weg war lang, und dabei ist nur der allererste Schritt getan. Bis die Strahlenbelastung durch das 1986 in die Umwelt geratene Plutonium gegen Null sinkt, wird eine halbe Million Jahre vergehen – einer Faustregel zufolge ist es erst nach zwanzig Halbwertzeiten so weit.

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