Selbstmordanschlag in Südrussland

Stawropol – Drei Selbstmordattentäter haben sich im Nordkaukasischen Stawropol vor einer Polizeistation in die Luft gesprengt. Die lokalen Sicherheitskräfte berichten von insgesamt fünf Detonationen im Stadtgebiet. Ein weiterer Attentäter, so heißt es, sei beim Versuch einen Kontrollpunkt zu passieren, getötet worden.

Laut RIA Novosti kamen bei dem Anschlag keine Polizisten und Zivilisten zu Schaden. Lediglich das Gebäude und ein Auto der Polizei wurden beschädigt. Zunächst waren die Hintergründe des Terroraktes noch unklar. Der russische Innenminister, Wladimir Kolokolzew, veranlasste die sofortige Entsendung einer Operativgruppe in die Region nahe der georgischen Grenze.

Der Anschlag ereignete sich laut den örtlichen Behörden um 10:40 Uhr (MEZ). Es sei jedoch noch verfrüht, das Attentat mit ähnlichen Vorfällen im Gebiet, zu denen sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte, in Zusammenhang zu bringen. Dennoch wurde laut dem Innenministerium das Militär in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Vorsorglich wurden Schulen und Kindergärten vorübergehend geschlossen.

Wir werden über neue Erkenntnisse berichten.

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