Schwimm-WM: Russland im Synchronschwimmen weiter ungeschlagen

Der siebte Tag bei der Schwimm-Weltmeisterschaft in Kasan zeigte erneut die Weltklasse der Russen im Synchronschwimmen. Neben den Altmeistern Natalia Ischtschenko und Swetlana Romaschina kletterte auch das Mixed-Paar Alexander Malzew und Darina Walitowa auf das Siegertreppchen. Die erstmals ausgeführte Konstellation „Mann und Frau synchron“ sorgt für viel Aufsehen bei dieser WM.

Die Männer stürmen eine Frauen-Domäne

Zuerst hatte Sportminister Vitali Mutko gewettert, das sei „nichts für Männer“, jetzt machen sich die russischen Kommentatoren einen Spaß daraus, die Herren bei der Ausübung dieser bis dato als genuin weiblich geltenden Sportart zu beobachten. So bekam US-Boy Bill May für seine sehr knapp bemessene Badehose eine ordentliche Portion Spott ab.

Das erst kürzlich ins Programm aufgenommene Mixed wurde vom Publikum in Kasan allerdings mit Begeisterung aufgenommen, und bei aller „Gewöhnungsbedürftigkeit“ waren es dann doch wieder die Russen, die den Wettbewerb für sich entschieden. Alexander Malzew und Darina Walitowa verwiesen Kristina Lum-Underwood/Bill May (USA/91,4667) und Giorgio Minisini/Mariangela Perrupato (Italien) mit großem Abstand auf die Plätze.

37 Titel für zwei

Swetlana Romaschina und Natalia Ischtschenko holten sich im Synchron-Duett die nächsten Goldmedaillen. Seit zehn Jahren treten sie zusammen auf und haben zu zweit bereits 37 Goldmedaillen eingeheimst – 19 hat Ischtschenko, 18 Romaschina. Damit sind sie in der Welt ungeschlagen.

Nach dem Sieg sagten beide, dass sie vielleicht auch nach Olympia in Rio weitermachen werden. Früher hatte es geheißen, 2016 sei definitiv Schluss mit der Karriere.

[sb/russland.RU]

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