Russlandtourismus weist weiterhin sinkende Zahlen auf

Die aktuell bestehende Krise in der Ukraine ist einer von mehreren Gründen, die zu Verspätungen oder Ausfällen von Flügen führen. Technische Probleme, die nicht kurzfristig behebbar sind, zählen genauso dazu wie organisatorische Schwierigkeiten.

Russlandtourismus weist sinkende Zahlen auf

Für zahlreiche Regionen der Russischen Föderation liegen beim Auswärtigen Amt Warnhinweise in Bezug auf die Reisesicherheit vor. Diese Warnungen üben vor allem auf Reisende in die Regionen außerhalb der touristischen Zentren eine abschreckende Wirkung aus. Weitere Gründe für die abnehmende Zahl an Russlandreisen sind in der aktuellen politischen Situation zu suchen. Ein Teil der potenziellen Russlandtouristen verzichtet aufgrund der politischen Haltung der russischen Regierung gegenüber der Ukraine und dem Westen auf eine Reise in das Land. Weitere Gründe sind eine starke Verunsicherung in Bezug auf die Flugsicherheit und mögliche Flugausfälle.

Flugausfälle und Verspätungen als grundlegendes Problem

Im Rahmen der regelmäßigen Untersuchung des Unfalluntersuchungsbüros JACDEC erreichte die Aeroflot im Sicherheitsranking 2014 Platz 37 von 60 untersuchten Fluglinien. Laut einer Studie von FlightStats, einem US-amerikanischen Unternehmen, starteten vom Moskauer Airport Wnukowo nur 18,8 Prozent aller Flüge planmäßig. 30 Prozent wiesen eine Verspätung von mindestens 45 Minuten auf. Nicht wesentlich zuverlässiger liefen die Starts an den anderen Flughäfen Moskaus ab. Hier starteten mehr als 50 Prozent aller Flüge verspätet. Technische Mängel oder allgemeine organisatorische Gründe sind Gründe für die zahlreichen Verspätungen. Als Ereignis mit großer Tragweite gilt der Stromausfall im Winter dieses Jahres. Tausende Reisende strandeten aufgrund von Stromausfällen für mehrere Tage auf dem Moskauer Flughafen. Die im Zusammenhang mit der aktuellen Krise stehenden Überflugverbote für ausländische Airlines, die durch die russische Regierung ausgesprochen wurden, ziehen einen massiven Ausfall Überfluggebühren für die Aeroflot nach sich. Eine erste Konsequenz, die auf diesen Einbußen basiert, war die Auflösung der Aeroflot Billigfluglinie. Fehlen diese dringend benötigten finanziellen Mittel über einen längeren Zeitraum, wird sich dies mit größter Wahrscheinlichkeit unter anderem auf den geregelten Ablauf des Flugbetriebes auswirken.

Schadensersatz im Rahmen von Flugausfällen und Flugverspätungen

Der Europäische Gerichtshof stärkte das Recht auf Entschädigungen der Passagiere im Rahmen von Flugausfällen und Verspätungen. Bereits 2009 wurde hierzu ein positives Urteil ausgesprochen, das nun wiederholt bekräftigt wurde. Viele Flugreisende sind sich ihrer Ansprüche nicht bewusst und verzichten aufgrund der Reaktion der Fluggesellschaften auf ihr Recht. Für diese Fälle bieten Spezialisten ihre Hilfe an und unterstützen den Fluggast bei der Erwirkung seiner Ansprüche. Diese Unternehmen werden von geschädigten Fluggästen durchweg positiv bewertet. Dieser Bericht zu Flightright Erfahrungen bestätigt das.

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