Russlands Kampf gegen gefälschte Baustoffe

Ein konsequenteres Vorgehen gegen kopierte und gefälschte Erzeugnisse der Baustoffproduktion, insbesondere Zement und trockene Baumischungen, forderte der Bauausschuss des Russischen Unternehmer- und Industriellenverbandes RSPP auf seiner turnusmäßigen Sitzung in Moskauteilt der Pressedienst des Unternehmerverbandes mit.

Schärfere Maßnahmen gegen nachgeahmte und gefälschten Erzeugnisse aus diesem Segment sprachen sich der Leiter des Akademischen wissenschaftlich-technischen Zentrums „Alit“, Bolschakow, der Leiter des Unternehmensbereiches Geschäftsentwicklung und  Strategie der OOO KNAUF GUS, Dr. Gerd Lenga, der Chefexperte des Departements für Wirtschaftssicherheit  der geschlossenen AG Eurozement Group, Korabljow, aus. Die Redner stellten fest, dass, ungeachtet der Bemühungen der Unternehmen, der Justiz, der Unternehmerverbände die Situation auf dem russischen Markt hinsichtlich der Nachahmungen und Fälschungen kompliziert bleibt und ganze Wirtschaftszweige gefährdet, einschließlich der Herstellung von Baustoffen. Die freiwillige Zertifizierung von Zement und trockenen Baumischungen als Form des Schutzes vor kopierten und gefälschten Produkten hat nichts bewirkt. Dazu trug nicht zuletzt die Kommerzialisierung der Konformitäts-Zertifizierung durch die Ausstellung falscher Bescheinigungen, der Kauf und die Vergabe der Zertifikate ohne Durchführung von Tests bei. Der Stellvertreter des RSPP- Ausschussvorsitzenden für technische Regulierung, Standardisierung und Konformitäts-Zertifizierung Lotsmanow kritisierte das Fehlen einer modernen gesetzlichen Basis zum Verhältnis von urheberrechtlichen Bestimmungen und technischen Vorschriften hinsichtlich der zivil- und strafrechtlichen Verantwortung für kopierte und gefälschte Erzeugnisse, was  Abwehrmaßnahmen gegen diese Form der Produktpiraterie deutlich erschwere.

Im Ergebnis beschlossen die Ausschussmitglieder, dem Bauministerium vorzuschlagen, ein Gremium für den Kampf gegen nachgeahmte und gefälschten Produkte im Bauwesen unter Teilnahme von Vertretern der führenden Baustoffhersteller, der wissenschaftlichen Organisationen des RSPP und des Russischen Verbandes der Bauunternehmer (RSS) sowie der Vereinigung der Zementhersteller zu schaffen, Die Nichtkommerzielle Partnerschaft „Antikontrafakt“ soll sich an die Generalstaatsanwaltschaft Russlands, das russische Innenministerium und die Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadsor wenden mit Vorschlägen zur Vervollkommnung der Organisation und Umsetzung von Maßnahmen beim Kampf gegen kopierte und gefälschte Erzeugnisse auf dem Markt für Zement und trockene Baumischungen.

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