Russland stationiert Raketenabwehrsystem in Syrien

Russland hat die Stationierung eines Raketenabwehrsystems vom Typ S-300 auf seinem Stützpunkt Tartus in Syrien bestätigt. „Der Komplex soll die Basis der Kriegsmarine und die Schiffe vor der Küste schützen“, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Dienstag in Moskau. Das System bedrohe niemanden, da es ein reiner Verteidigungskomplex sei. Zudem habe Russland in Syrien bereits S-400-Luftabwehrraketen stationiert, sagte Konaschenkow.

Kremlsprecher Dmitri Peskow zufolge setze Russland sein Engagement in Syrien trotz des Abbruchs der Friedensgespräche durch die USA fort. „Der Abbruch erschwert die Lage natürlich wesentlich. Aber das bedeutet nicht, dass wir die syrische Armee nicht mehr unterstützen werden“, sagte Peskow. Die russische Regierung bedauere das Ende der bilateralen Gespräche über eine Feuerpause in Syrien. Die Situation sei aber nicht dramatisch, sagte Peskow. Auch bestünden weiterhin Kontakte zwischen Militärvertretern beider Länder, um Zwischenfälle beim Einsatz in Syrien zu vermeiden.

Inzwischen wurde die russische Botschaft in Damaskus von Bewaffneten mit Granatwerfern angegriffen. Dem russischen Außenministerium zufolge soll der Angriff vom Stadtviertel Jobar aus von der Al-Nusra-Front verübt worden sein.

China Radio International.CRI

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