Russland baut Interessen im „Hinterhof“ der USA aus

[Ralf Streck] Vor allem die großen russischen Energieunternehmen steigen verstärkt in Kooperationen ein, wie kürzlich das staatliche Rosneft in Ecuador.

Es ist kein Zufall, dass gerade jetzt Kooperationen zwischen Russland und Ländern Lateinamerikas forciert werden. Die von den USA vorangetriebenen Russland-Sanktionen, die sich auch verstärkt gegen Venezuela richten, treiben bestehende Kooperationsbestrebungen an. Ecuador und das staatliche russische Erdölunternehmen Rosneft haben gerade eine Zusammenarbeit vereinbart, der Staatskonzern hat auch die Anteile von Lukoil am venezolanischen Ölkonsortium NNK aufgekauft. Mit dem „Pleite-Land“ Argentinien laufen Verhandlung über die Erschließung von Gasfeldern mit der halbstaatlichen Gazprom.

Schon vor etwa einem Jahr wurde gemeldet, dass die beiden großen russischen Öl- und Gaskonzerne Rosneft und Gazprom in den ecuadorianischen Energiemarkt einsteigen wollen. Weitgehend unbeachtet blieb in europäischen Medien, dass unter dem Eindruck der Russland-Sanktionen nun Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Regierung in Ecuador hat mit Rosneft nämlich ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“ (MoU) unterzeichnet. Demnach soll Rosneft schon bald in dem Andenland nach Öl bohren.

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