Russland: Anstiftung zum Selbstmord ab sofort strafbar [mit Video-Classic]

[von Roland Bathon] In Russland wurde jetzt die Anstiftung zum Selbstmord durch ein neues Parlamentsgesetz unter Strafe gestellt und damit eine wichtige Lücke geschlossen.

Unter dem Motto „Blauwal“ existierten seit einiger Zeit „Todesgruppen“ in Sozialen Netzwerken, in denen üble Elemente Teenager über eine düstere Challenge in den Tod trieben. Mit psychologischen Tricks wurden sie über einen längeren Zeitraum in eine dystopische, düstere Atmosphäre hinein gezogen – bis zum finalen Ziel des Suizids nach Anleitung. Anna Smirnowa von russland.TV Sankt Petersburg hatte in einem Video darüber berichtet:

Schlecht war, dass den Organisatoren des widerlichen Spiels dabei kaum strafbare Handlungen vorgeworfen werden konnten und auch verhaftete Rädelsführer wieder auf freien Fuß gesetzt werden mussten. Damit soll nun nach dem Willen der Russischen Staatsduma Schluss sein.

Die Anstiftung zum Selbstmord wird generell unter Strafe gestellt, erschwerte Strafen gibt es bei der Anstiftung von Minderjährigen und Schwangeren. Erst kürzlich erschütterte die Onlinewelt die Meldung, das „Blauwal-Spiel“ habe sich nun auch außerhalb Russlands etwa nach Polen, in die Ukraine und sogar nach Brasilien ausgebreitet.

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