Russische Keramikschätze in Düsseldorf

Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Moskau und Düsseldorf ist am 04. November im ,,Hetjens Deutsches Keramikmuseum“ in Düsseldorf eine Sonderausstellung „Moskauer Glanz der Zarenzeit. Keramische Schätze aus dem Museum Kolomenskoje“ feierlich eröffnet worden.

Vor zahlreichem Publikum betonte die Museumsdirektorin Daniela Antonin, dass gerade jetzt „in der politisch aufgeheizten Zeit“ diese Ausstellung ein Signal der engen Verbundenheit zwischen den beiden Ländern ist. Auch der Oberbürgermeister Thomas Geisel sagte, dass die wunderbare Ausstellung ein Beweis sei, „wie lebendig und vertrauensvoll die Zusammenarbeit zwischen Düsseldorf und Moskau“ ist.

Das Partnermuseum Kolomenskoje in Moskau umfasst vier historische Standorte mit einer Gesamtfläche von über 350 ha.  Die älteste Zarenresidenz Kolomenskoje ist die bekannteste davon und mit mehreren Millionen Besuchern jährlich ein sehr beliebtes Ausflugsziel im Süden Moskaus, erzählte der Museumsdirektor Sergej Hudjakow. „Zu unserem Museum gehören 32 einzigartige Architekturdenkmäler“.

[Michail Wrubel, Kaminverkleidung „Mikula Seljaninowitsch und Wolga“, Ende 19. Jh. ©МГОМЗ (Kolomenskoje Museum Moskau)]

[Michail Wrubel, Kaminverkleidung „Mikula Seljaninowitsch und Wolga“, Ende 19. Jh. ©МГОМЗ (Kolomenskoje Museum Moskau)]

Mehr als 40 Wechselausstellungen finden hier pro Jahr statt. Hier befindet sich auch die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Christi-Himmelfahrts-Kirche aus dem Jahr 1432. Der liebevoll neuerrichtete Palast des Zaren Alexei I. aus dem 17. Jahrhundert wurde von den Zeitgenossen als das achte Weltwunder bezeichnet.

Die Besucher der Ausstellung können russische Kacheln aus 500 Jahren bewundern. Das schönste Exponat der Ausstellung ist der Kachelkamin vom genialen russischen Künstler der Jahrhundertwende Michail Wrubel – ein unübertroffenes Meisterstück des russischen Jugendstils. Die Kaminverkleidung von Wrubel gewann auf der Weltausstellung 1900 in Paris die Goldmedaille.

Die Ausstellung läuft bis zum 15. Februar 2017.

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