Russische Cyberaktivitäten: Guccifer 2.0 betritt erneut die Bühne

[Von Florian Rötzer] – Die US-Geheimdienste sehen hinter dem Hacker die russischen Geheimdienste, er sagt, sie würden Fake News verbreiten.

Das Spiel darüber, wer hinter dem Hack auf die DNC-Emailserver steht, geht eine Runde weiter. Die US-Geheimdienste haben sich in ihrem Bericht „Assessing Russian Activities and Intentions in Recent US Elections“ vom 6. Januar dafür stark gemacht, dass es russische Hacker mehr oder weniger im direkten Auftrag des russischen Präsidenten Putin gewesen seien, der die Kampagne der „Beeinflussungsoperationen“ zugunsten von Trump angeordnet haben soll. Beweise fehlen allerdings in der Version, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Gesagt wird, dass russische Geheimdienste im Juli 2015 in die DNC-Netzwerke“ eingedrungen und darauf bis mindestens Juni 2016 Zugriff hatten, was auch den Zustand der Sicherheitsvorkehrungen erahnen lässt. Der russische Geheimdienst GRU habe seit März 2016 „wahrscheinlich“ (!) mit Cyberoperationen begonnen, die zur „Kompromittierung der persönlichen Email-Accounts“ führten. Bis zum Mai habe der Geheimdienst große Datenmengen „herausgefiltert“. Von einem Hack ist nicht die Rede. Dann heißt es weiter, man gehe „mit hoher Zuverlässigkeit“ davon aus (assess), dass GRU das Pseudonym Guccifer 2.0, DCLeaks.com und WikiLeaks benutzt habe, um die durch die „Cyberoperationen“ erhaltenen Daten zu veröffentlichen. Eine Beweisführung hört sich anders an, als diese Vermutungen.

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