Russen auf Platz neun bei Zahl der Asylanträge in Deutschland

Russen auf Platz neun bei Zahl der Asylanträge in Deutschland

Russland bleibt eines der zehn Länder, deren Bürger in Deutschland Asyl beantragen. Suchen. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor, die vom deutschen Innenministerium veröffentlicht wurde. Im Jahr 2019 beantragten 2535 russische Staatsbürger Asyl in Deutschland.

Nach diesem Indikator liegen die Russen vor den Bürgern Somalias (2.200), aber hinter denen aus dem Iran, Afghanistan, Nigeria und Georgien. Am meisten beantragen Asyl in Deutschland Bürger von Syrien, Irak und der Türkei (26.500, 10.900 und 10.300). Bei der Berechnung wurden die Anträge ausländischer Staatsangehöriger, die bereits in deutsches Bundesgebiet eingereist sind, berücksichtigt.

Insgesamt beantragten 111.000 Menschen im Jahr 2019 in Deutschland Asyl, das sind 14,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. „Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist das dritte Jahr in Folge zurückgegangen. Dies zeigt die Wirksamkeit der zahlreichen Maßnahmen, die in den letzten Jahren ergriffen wurden, um dem unkontrollierten Zustrom von Migranten entgegenzuwirken. Gleichzeitig bleibt der Migrationsdruck auf Deutschland und seine Außengrenzen bestehen. Deshalb werde ich mich auch weiterhin an die Politik der Menschlichkeit und Ordnung bei der Regelung der Migration halten “, sagte der deutsche Innenminister Horst Seehofer. Im Jahr 2019 prüfte seine Ministerium 183.000 Anträge: 45.000 Menschen erhielten in Deutschland Asyl, weitere 19.400, deren Leben nach Angaben deutscher Behörden in Gefahr ist – der sogenannte subsidiäre oder unterstützende Schutz. Ein solcher Schutz wird häufig Bürgern Syriens oder des Irak gewährt. Fast ein Drittel der Asylbewerber (54.000 Menschen) wurden abgelehnt.

Die Zahl der Anträge von Russen erreichte ihren Höhepunkt im Jahr 2013, als russische Bürger mit 15.500 Anträgen den zweiten Platz in der „Rangliste“ der Länder einnahmen und nur hinter Einwanderern aus Serbien zurückblieben. Nach Angaben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stammten damals rund 90 Prozent der russischen Anträge von Nordkaukasiern, vor allem aus Tschetschenien – wobei die tschetschenische Führung die Zuverlässigkeit dieser Zahlen bezweifelte.

[hrsg/russland.NEWS]

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