Rubelverfall setzt Kreml unter Druck

In Reaktion auf den rapiden Kursverfall des Rubels am gestrigen Montag hat die Russische Zentralbank in einer Nachtsitzung die Anhebung der Leitzinsen um 6,5 Prozent auf 17 Prozent beschlossen.

Hintergrund dieses für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung riskanten Schrittes ist es, den seit gut zwei Wochen ununterbrochen anhaltenden Wertverfall der lokalen Währung zu stoppen und – vor allem – einen Ansturm auf Millionen Bankkonten zu vermeiden. Eine Panik unter der Bevölkerung würde den Rubel in den unkontrollierbaren freien Fall schicken.

Die amerikanische Nachrichtenagentur Bloomberg zitiert einen Analysten des New Yorker Vermögensverwalters AllianceBernstein mit den Worten, niemand denke momentan darüber nach, was die Zinserhöhung für die Volkswirtschaft bedeute. Priorität genieße allein die Stabilisierung des Wechselkurses. In der Tat reagierte die russische Währung im New Yorker Futures-Handel positiv und erholte sich am Abend um gut 2 Prozent.

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