Der ehemalige Sonderkorrespondent der russischen Zeitungen Kommersant und Wedomosti, Iwan Safronow, der des Hochverrats beschuldigt wird, sei weiterhin Mitarbeiter von Roskosmos, sagte der Chef des Staatskonzerns Dmitri Rogosin. Rogosin hofft, dass „diese Situation gelöst wird“.
„Er bleibt weiterhin unser Mitarbeiter, bis sich sein Schicksal ändert … Gegen Safronow wird ermittelt. Alle Aussagen von mir, besonders die öffentlichen, können schädlich sein… Man muss so vorsichtig wie möglich sein und sich nicht in den Prozess einmischen. Dort ist die Verteidigung zuständig, sie sammelt die notwendigen Materialien. Hoffentlich wird die Situation gelöst“, so Rogosin gegenüber Journalisten auf dem St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum (SPIEF).
Iwan Safronow wurde am 7. Juli 2020 festgenommen und sofort inhaftiert. Laut den Ermittlungen übergab er 2017 dem tschechischen Geheimdienst geheime Informationen Daten über die militärische und technische Zusammenarbeit Russlands in Afrika und über die Aktivitäten der russischen Streitkräfte im Nahen Osten. Safronow selbst bekennt sich nicht schuldig und verbindet den Strafprozess mit seiner journalistischen Tätigkeit. Er beklagte sich, dass bis jetzt keiner der Ermittler „ihm irgendwelche Erklärungen über den Inhalt der Anschuldigungen gegeben hat. Am 30. April verlängerte das Lefortowo-Gericht in Moskau seine Festnahme bis zum 7. Juli. Das Moskauer Stadtgericht befand die Verlängerung seiner Festnahme für rechtmäßig.
[hub/russland.NEWS]
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