Riskante militärische Muskelspiele in der Ostsee

[Von Florian Rötzer] – Russen und Amerikaner führen vermehrt Manöver durch, ein US-Zerstörer, der Teil des US-Raketenabwehrsystems ist, wurde offenbar von russischen Kampflugzeugen getestet.

Während der russische Außenminister Sergej Lawrow gerade bei einem Besuch in der Mongolei erklärte, man werde sich nicht in sinnlose Konfrontationen mit der Nato hineinziehen lassen, beschwert sich das Pentagon, dass russische Kampfflugzeuge und ein Militärhubschrauber am 11. Und 12. April einen US-Zerstörer im Baltischen Meer zweimal provozierend nahe überflogen und „aggressive Manöver“ ausgeführt hätten. Nach der Navy seien die Überflüge am 12. April ein „simulierter Angriff“ gewesen. Manche der Manöver seien „unsicher und unprofessionell“ gewesen. Einen Funkkontakt habe man nicht herstellen können.

Obwohl oder weil letzte Woche von Nato-Generalsekretär Stoltenberg angekündigt wurde, dass der wegen der Ukraine ausgesetzte Nato-Russland-Rat wieder aktiviert werden soll, bei dem es auch um Risikominimierung, gehen mit der neuen Dialogbereitschaft offenbar weitere Störmanöver einher. Am 20. April soll dieser auf Botschafterebene tagen.

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