Reise zu den «Feinden» – Höchste Zeit für Volksdiplomatie

Wir leben in einer Zeit, in der uns Medien mit jeglicher Art von Informationen in nicht mehr überschaubarer Menge zuschütten. Umso schwerer wird es zusehends, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen oder Lügen zu erkennen.

Um uns selbst die Informationen zu beschaffen, die erforderlich sind, um sich aus der Vergewaltigung durch die Medien zu befreien, fahren wir 2016 vom 16. bis 29. Juli im Rahmen einer Bildungsreise nach Russland.

Der Schwerpunkt unserer Reise liegt dabei auf dem sogenannten „Zweiten Russland“, das wir repräsentativ für die gesamte Russische Föderation natürlich nur abseits der Metropolen finden können. Wir reisen mit der Bahn und erfahren so auch die unermessliche Weite dieses Landes, . werden unterschiedliche Klimazonen passieren.

Aber vor allem:Während der Reise bietet sich bei den zahlreichen Treffen und auch außerhalb des Programms immer wieder Gelegenheit, Menschen kennenzulernen, ihr persönliches Schicksal, ihre Wünsche und Lebensentwürfe zu erfahren, aber auch mit ihnen über ihre Sicht auf die sowjetische und russische Geschichte und Politik sowie ihr Verhältnis zu Deutschland und den Deutschen zu sprechen.

Hannelore Philippi,

Slavistin, Politikwissenschaftlerin und Russland-Kennerin

Reiseleitung und -organisation:

Reiseablauf (Planungsstand 12.01.2016):

Samstag, 16.07.
Flug ab Frankfurt nach Moskau, Transfer zum Hotel

Sonntag, 17.07.
Stadtrundfahrt
Gespräche „Die Russische Föderation: 25 Jahre nach Gorbatschow und 15 Jahre Ära Putin“
Vorstellung des Moskauer Büros der Rosa Luxemburg Stiftung

Montag, 18.07.
Besichtigung des Kreml
Runder Tisch „Rechtlicher und sozialer Status der Wanderarbeiter aus den GUS-Staaten“
Gespräch mit der Gewerkschaft arbeitender Migranten
Einführender Vortrag: Renat Karimov, Vorsitzender

Dienstag, 19.07.
Fahrt mit der Vorortbahn nach Krasnogorsk
Besichtigung des Museums „Nationalkomitee Freies Deutschland“
Transfer zum Bahnhof, Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Omsk

Mittwoch, 20.07.
Die Transsibirische Eisenbahn – Lebensader Russlands
Gespräch im Zug „Zur russischen Geschichte Sibiriens“

Donnerstag, 21.07.
gegen Mittag Ankunft in Omsk
Stadtrundfahrt
Gespräch „Zivilgesellschaft in der RF heute: Vereine und Verbände und soziale Bewegung in Russland“

Freitag, 22.07.
Fahrt nach Artyn am Rande der Taiga
Gespräch „Sibirien: Naturparadies und Resssourcenreichtum. Fluch oder Segen?“

Samstag, 23.07.
Fahrt in den „Deutschen Nationalrayon Azovo“.
Gespräch „Kultur und Gesellschaft der Deutschen in der Russischen Föderation nach der Migrationswelle“

Sonntag, 24.07.
Zugfahrt nach Kazan

Montag, 25.07.
Stadtbesichtigung Kazan
Gespräch „Die russische Föderation – ein multinationaler Staat. Chancen und Probleme des Föderalismus am Beispiel Tartastan“

Dienstag, 26.07.
Stadtrundgang durch Kazan unter dem Thema „Architektur und Geschichte“
Besuch des religiösen Zentrums „Multinationalität und Religion“
Abends Zugfahrt nach Penza

Mittwoch, 27.07.
Alternativer Stadtrundfahrt Penza
Treffen an der Universität „Leitbilder, Karrieremuster, Traumberufe im heutigen Russland“
Gespräch „Das „Zweite Russland“. Wirtschaftlicher und sozialer Wandel in den Nicht-Megastädten“

Donnerstag 28.07.
Fahrt aufs Land nach Tarchany. Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes
Thema „Entwicklung unter Marktbedingungen und Landflucht. Auswirkungen der Sanktionen für die Landwirtschaft. Wie steht es um das russische Dorf?“
Abends Zugfahrt nach Moskau

Freitag 29.07.
Ankunft Moskau, Transfer zum Flughafen, Rückflug nach Frankfurt

(Änderungen vorbehalten)

Reisezeit:

  1. – 29. Juli 2016

Reisepreis: 1.500.-€

incl. Flug ab Frankfurt, Übernachtungen, Verpflegung, Zugfahrten vor Ort.
Die Unterbringung erfolgt in Zweibett-/Doppelzimmern (EZ-Zuschlag 250.-€).
Nicht enthalten sind:
* Visagebühren (Reisepass muss mindestens 6 Monate gültig sein)
* Auslandskrankenversicherung (obligatorisch für die Erteilung eines russisches Visums)
* Reiserücktrittversicherung
* Transfer vom Heimatort zum Flughafen Frankfurt/M.

Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen

Die Reise wird in Zusammenarbeit mit der Peter Imandt Gesellschaft/Rosa Luxemburg Stiftung Saarland organisiert und durchgeführt.

Kontakt: Gisela Ruge, ruge@rosalux.de, Tel.: 0681-595 3892, mobil: 0160 280 1 270

Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.saar.rosalux.de/event/52957/reise-zu-den-feinden-hoechste-zeit-fuer-volksdiplomatie.html

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