Putin und Lawrow entschuldigten sich beim serbischen Präsidenten für Facebook-Beitrag von Sacharowa

Der serbische Präsident Aleksander Vucic berichtete, der russische Präsident Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow hätten sich bei ihm für den Facebook-Post der offiziellen Vertreterin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa mit einer Aufnahme aus dem Film „Basic Instinct“ entschuldigt. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow bestätigte, dass sich Putin für den „unbedachten Post“ Sacharowas entschuldigt habe.

„Präsident Putin hat sich bisher nie bei mir für irgendetwas entschuldigt, ebenso wenig wie Sergej Lawrow. Aber jetzt haben es beide getan. Zumal ich Sie nicht einmal daran erinnert habe, was ich als gut erzogener Mensch niemals tun würde“, so Vucic im staatlichen Fernsehen. Der serbische Präsident stellte klar, dass er den Vorfall für vorübergehend und unwichtig hält. Russland und Serbien unterhalten gute Beziehungen.

Die serbischen Medien verbreiteten ein Foto, auf dem Vucic auf einem Stuhl in einiger Entfernung von Trumps Schreibtisch sitzt. Sacharowa veröffentlichte dieses Bild auf Facebook und fügte einen Screenshot aus dem Film „Basic Instinct“ mit der berühmten „Fuß zu Fuß“-Szene zu Vucics Foto hinzu. Der Beitrag wurde heftig kritisiert.

Als Antwort darauf bedauerte Vucic, dass die Menschen die Position Serbiens gegenüber Russland nicht schätzen, er habe bei dem Treffen mit Trump die serbisch-russischen Beziehungen verteidigt. Sacharowa erklärte später, dass ihr Beitrag falsch interpretiert und sie missverstanden wurde.

Das Telefongespräch von Lawrow mit dem serbischen Präsidenten fand am 6. September statt, an dem Tag, an dem Sacharowa ihren Beitrag veröffentlichte. Die russischen und der serbischen Präsidenten sprachen am 10. September. Aus dem Kreml hieße es, dass Putin den persönlichen Beitrag von Vucic zur Entwicklung der russisch-serbischen Beziehungen gelobt habe. Vucic sagte, dass er mit seinem russischen Amtskollegen ein „ausgezeichnetes Telefongespräch“ geführt habe. Das serbische Außenministerium erklärte den Vorfall für beigelegt.

[hrsg/russland.NEWS]