Präsident Putin wird entscheiden, ob er Froude Berg, einen wegen Spionage verurteilten norwegischen Staatsbürger, begnadigt oder nicht, wenn der entsprechende Antrag dem Kreml unter Einhaltung aller notwendigen Regeln zugeht. Das teilte der Pressesprecher des russischen Staatsoberhauptes Dmitri Peskow mit.
„Wenn die Petition eintrifft, wird sie alle Behörden passieren und wir warten auf die Entscheidung des Staatsoberhauptes“, sagte Peskow und stellte fest, dass dieser Fall nichts Besonderes ist.
Der Sprecher erinnerte daran, dass es eine gesetzliche Bestimmung gibt, nach der ein Gnadengesuch des Verurteilten durch alle territorialen und regionalen Behörden an den Kreml geht, worauf das Staatsoberhaupt die Entscheidung über die Begnadigung trifft.
Am Dienstag befand das Moskauer Stadtgericht Froude Berg der Spionage gegen Russland für schuldig und verurteilte ihn zu 14 Jahren Haft in einer Hochsicherheitskolonie. Wie im Laufe der gerichtlichen Untersuchung festgestellt wurde, sammelte der Norweger Informationen über Atom-U-Boote der russischen Marine, die er von einem Mitarbeiter der russischen Verteidigungsgesellschaft erhielt, die unter der Kontrolle der Sicherheitsdienste handelte. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kooperierte Berg mit dem norwegischen Geheimdienst aus finanziellen Gründen.
[hmw/russland.NEWS]
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