Putin in China

[Von Peter Mühlbauer] – Liberaldemokraten kritisieren Landpacht in Sibrien.

Morgen wird der russische Staatspräsident Wladimir Putin in Peking an den chinesischen Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag des Weltkriegsendes in Ostasien teilnehmen. Außerdem wird das 154. russische Infanterieregiment bei der Parade mitmarschieren. Da viele andere Länder lediglich Botschafter entsandten, gilt die Teilnahme als Zeichen dafür, dass Putin engere Beziehungen zu China knüpfen will.

Dazu sollen heute etwa zwei Dutzend Abkommen zwischen den beiden Ländern formell abgeschlossen werden. Russland arbeitet unter anderem daran, Öl und Gas vermehrt nach Osten und Süden zu liefern. Im letzten Jahr vereinbarte der russische Gazprom-Konzern mit dem staatlichen chinesischen Energiekonzern CNPC den Bau einer Pipeline und Gaslieferungen im Wert von umgerechnet über 350 Milliarden Euro. Über den Bau einer zweiten Leitung, die durch das Altai-Gebirge gehen soll, wird gerade verhandelt.

Chinesische Anbieter drängen dafür seit dem Beginn des Sanktionskrieges zwischen Russland und der EU vor eineinhalb Jahren verstärkt in russische Märkte und sicherten sich unter anderem eine Beteiligung am Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnlinie zwischen Moskau und Kasan, die später bis nach Peking führen könnte.

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