Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Die Thüringer Allgemeine berichtet in ihrem Artikel „Thüringer Firmen exportieren weniger  nach Russland“, dass die Sanktionen gegen Russland wegen der Kämpfe in der Ukraine und eine schwache russische Konjunktur Thüringer Unternehmen ihr Exportgeschäft vermiesen.

STIMME RUSSLANDS schreibt, dass die russische Delegation beim Gipfel der größten Industrie- und Schwellennationen (G20) im November im australischen Brisbane laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow an allen Diskussionen teilnehmen wird.

Laut Russia Beyond The Headlines hat Premierminister Dmitri Medwedjew die russischen Handelsvertretungen angewiesen, nach neuen Technologiepartnern außerhalb von Europa und den USA Ausschau zu halten. Zudem soll in Zukunft eine Stiftung für Industrieentwicklung gegründet werden. Zu diesem Zweck stellt der russische Staat über 366 Millionen Euro bereit.

Das österreichische Wirtschaftsblatt meldet, dass die russischen Behörden nach dem Importverbot für westliche Lebensmittel eine Zunahme beim Schmuggel von Obst und Gemüse aus EU-Staaten über Weißrussland beklagen. Laut Agentur Interfax entdeckte die Lebensmittelaufsicht in Moskau unter anderem illegal ins Land eingeführte Pfirsiche und Nektarinen aus Spanien sowie Chinakohl aus Polen.

Der Ökonom Wladimir Mau fragt in Russia Beyond The Headlines, warum Russland am Rand einer Rezession sei, und meint, dass der Hauptgrund für die Stagnation der russischen Wirtschaft darin besteht, dass sich das Modell des Wirtschaftswachstums der 2000er Jahre, das auf einer beständig wachsenden Nachfrage beruhte, erschöpft hat.

Die Lahrer Zeitung berichtet, dass Bundeskanzlerin Merkel auf dem „BDI-Tag der Deutschen Industrie 2014“ eine rasche Lösung des ukrainisch-russischen Gasstreits verlangt hat, denn der Winter stehe vor der Tür. Am kommendden Freitag werden die Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew unter Vermittlung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Berlin fortgesetzt.

Die russische Zeitung Kommersant schreibt am Dienstag, US-Präsident Barack Obama schmiede eine internationale Koalition im Kampf gegen die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) und wolle Russland mit ins Boot holen.

Russland drückt aufs Tempo und will seine strategischen Atomstreitkräfte bis 2020 vollständig und nicht zu 70 Prozent wie ursprünglich geplant erneuern, schreibt die Nesawissimaja Gaseta am Dienstag.

Das Handelsblatt hat historisch schlechte Nachrichten: Die österreichische Raiffeisen Bank muss erstmals einen Verlust ankündigen. Schuld ist die Krise zwischen der Ukraine und Russland – aber nicht nur die. Raiffeisen zählt in der Ukraine mit ihrer Tochter Aval zu den größten Banken des Krisenlandes. Raiffeisen entscheidet derzeit Tag für Tag, welche der rund 80 Filialen in dem osteuropäischen Krisenland überhaupt öffnen können. „Wir wissen nicht, ob wir in der Ostukraine überhaupt noch eine Bank betreiben können“, sagte der Chef der österreichischen Raiffeisen Bank, Karl Sevelda. Derzeit droht dem Geldinstitut in der Ukraine eine Abschreibung von 60 Millionen Euro.

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