Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Das Wochenblatt:  Eine Delegation des russischen Militärs und des staatlichen Unternehmens Irkut flogen nach Paraguay und verhandelten mit hochrangigen Politikern über den Verkauf von Jagdflugzeugen, es ging dabei hauptsächlich um die Modelle Jakowlew Jak-130, ein zweistrahliges Trainings- und Jagdflugzeug.

DIE WELT:  Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung in Kiew zum Abzug ihrer Waffen aus der Ostukraine aufgefordert. Wenn das Abkommen von Minsk und der Abzug schwerer Waffen von der Front „respektiert werden, ist das ein sicherer Weg hin zur Normalisierung der Lage in der Region“, sagte Putin.

Zeit online:  An einem Krieg mit der Ukraine sei sein Land nicht interessiert, hat Wladimir Putin gesagt. Wenn das Minsker Abkommen erfüllt werde, könne sich die Lage normalisieren.

Zeit online:  Aggressor, verletzte Seele, Isolationist? An Deutungen des russischen Präsidenten mangelt es im Westen nicht, nun hat ein Franzose sie in drei Denkschulen sortiert. Von Theo Sommer

Automobil Produktion:  Der Fahrzeugabsatz chinesischer Automarken ist im Januar in Russland förmlich kollabiert. Die 11 am Markt aktiven China-Marken mit Lifan, Geely, Great Wall und Chery vorneweg, verkauften zusammen gerade noch 1.934 Autos.

F.A.Z.:  Russlands Außenminister Lawrow hat sich harsch über eine Blockade des UN-Sicherheitsrats beschwert. Das Gremium sei nur noch dazu da, Entscheidungen westlicher Länder abzusegnen.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Angesichts neuer Waffensysteme und der Konflikte in der Ukraine sowie im Nahen Osten müsse der Schutz der Bevölkerung angepasst werden, so das Bundesamt für Zivilschutz. Im Fall eines Angriffs sei etwa die Funktionsfähigkeit der Bundesregierung nicht sichergestellt.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Das ukrainische Parlament betreibt die Absetzung der Notenbank-Chefin Valeria Gontarewa. Parteiübergreifend wurden bereits mehr als 100 Unterschriften gesammelt. Der Geheimdienst soll gegen die Zentralbankerin wegen Hochverrats ermitteln. Es ist unklar, was die Politiker der Bankerin konkret vorwerfen.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Die ukrainische Armee hält sich nicht an das Abkommen von Minsk und weigert sich, ihre schweren Waffen abzuziehen. Die Rebellen wollen mit dem Abzug am Dienstag beginnen. Deutschland äußert sich wohlwollend zur Haltung Kiews. London droht Russland nach einem Besuch von US-Außenminister Kerry mit neuen Strafmaßnahmen.

Wirtschaftsportal:  Trotz der aktuellen und teils drastischen Preisrückgänge an den globalen Energiemärkten – zu deren großen Verlierern insbesondere Russland gehört – wird die Nachfrage nach Energie in den kommenden 20 Jahren weiter um bis zu 37 Prozent steigen. Treiber dieser Entwicklung wird nach wie vor die wirtschaftliche Expansion Asiens sein, insbesondere in China und Indien.
Der weltweit wichtigste Exporteur von Energie wird auch in 20 Jahren Russland sein.

Sputnik:  Estland, Lettland und Litauen werden nach Angaben des größten dänischen Geldinstituts Danske Bank mindestens 780 Millionen Dollar infolge der Rubelschwäche und der Krise in Russland verlieren.

Sputnik:  Russland wird die Internationale Raumstation ISS bis 2024 betreiben und dann eine eigene Station bauen. Das beschloss der wissenschaftlich-technische Rat der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos am Dienstag in Moskau.

Abendzeitung:  Wegen der ständigen Verletzungen des Waffenstillstandes im Osten der Ukraine soll die internationale Beobachtermission deutlich verstärkt werden. Darauf verständigten sich die Außenminister aus Frankreich, Deutschland, Russland und der Ukraine am Dienstag bei einem Krisentreffen in Paris.

Süddeutsche:  Die EU-Kommission will die Energiepolitik der Mitgliedsländer in einer „Energie-Union“ koordinieren. So soll vor allem die Verhandlungsposition gegenüber Russland gestärkt werden. Der Plan sieht vor, die Grenzen zwischen den 28 nationalen Energiemärkten aufzuheben. Perspektivisch sollen zudem alle Lieferverträge zunächst der EU-Kommission vorgelegt werden. Die Bundesregierung lehnt das aber ab.

Finanzmarkt:  Der russische Rubel wie auch der Aktienmarkt in Russland sind heute nach längerer Erholung wieder unter Druck, auch die Risikoprämien für russische Staatsanleihen steigen so stark wie seit einem Monat nicht mehr. Auslöser ist die Abstufung Russlands am Freitagabend vergangener Woche auf “junk” durch die amerikanische Ratingagentur Moody´s. Da gestern in Russland Feiertag war, wird die Abstufung an den russischen Finanzmärkten erst heute eingepreist. Nach S&P ist Moody´s nun die zweit der drei großen amerikanischen Ratingagenturen, die das Land auf “junk” abstufen – damit können vor allem Pensionsfonds aufgrund ihrer Regularien keine russischen Staatsanleihen mehr halten. Der Rubel kam daraufhin zum heutigen Handelsstart deutlich unter Druck, kann aber im Handelsverlauf seine Verluste wieder etwas eindämmen:

euronews:  Sotschi, die russische Stadt am Schwarzen Meer, die 2014 die Olympischen Winterspiele austrug, kann noch viel mehr als Sport. Das vor acht Jahren ins Leben gerufene Internationale Winterfestival bietet eine bunte Mischung aus Musik, Theater, Tanz und Kunst. Der renommierte russische Dirigent, Bratschist und Violinist Juri Baschmet ist künstlerischer Leiter des Festivals.

sportal.de:  Die deutschen Tennis-Damen greifen am Schwarzen Meer nach dem Ticket für den erneuten Finaleinzug im Fed Cup. Wie die Veranstalter am Dienstag bekannt gaben, findet die Halbfinalbegegnung zwischen dem Team des DTB und Gastgeber Russland (18. und 19. April) auf Sand in der Adler Arena in Sotschi statt.

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