Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Sputnik:  Die USA stiften Chaos und Zwietracht weltweit, um ihre eigenen Probleme auf fremde Kosten zu lösen. Das sagte Nikolai Patruschew, Chef des russischen Sicherheitsrates, in einem Zeitungsinterview. Er warf Amerika vor, die Ukraine-Krise zu instrumentalisieren, um Russland zu schwächen.

manager magazin online:  Vor dem Ukraine-Gipfel in Minsk hat sich US-Präsident Obama persönlich an den russischen Präsidenten Putin gewandt. In einem Telefonat forderte er Putin zu einem Friedensabkommen auf – nicht ohne zu drohen.

Handelsblatt:  Fußball-Weltmeister Deutschland will seinen Titel 2018 in Russland verteidigen. Doch in der CDU gibt es massive Zweifel, ob das Turnier angesichts des Ukraine-Konflikts dort überhaupt durchgeführt werden sollte.

america21:  Russland und Kuba haben bei einem Treffen von Regierungsvertretern in der kubanischen Hauptstadt die Umsetzung gemeinsamer Investitionsvorhaben und den Stand der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern besprochen.

finanzen.net:  Alternative Geldgeber: Griechenland nennt USA, China und Russland. Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos will sich nicht allein auf die EU verlassen. Sollte sich Deutschland im Schuldenstreit weiter unnachgiebig zeigen, wollen sich die Südeuropäer das nötige Geld von anderer Seite besorgen.

ndr.de:  Als Russlands Außenminister Lawrow auf der Münchner Sicherheitskonferenz sagte: „Der Westen glaubte offenbar, der Westen hätte den kalten Krieg gewonnen“ – da spätestens fröstelte man. War’s ernst und wörtlich gemeint? Der Historiker Professor Bernd Stöver lehrt an der Uni Potsdam. Schon seine Habilitationsschrift widmete er dem Kalten Krieg, den er als ein radikales Zeitalter deutet.

Sputnik:  Deutschland ist laut dem Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch, an guten und vertrauensvollen Beziehungen mit Russland interessiert, die allerdings aktuell durch die Ukraine-Krise stark belastet sind.

F.A.Z.:  Der Absturz der russischen Wirtschaft trifft deutsche Unternehmen nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hart. „Die wirtschaftlich desolate Lage in Russland schlägt voll ins Kontor der deutschen Wirtschaft“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben am Mittwoch in Berlin.

Sputnik:  Rund 1,3 Millionen wehrpflichtige Ukrainer haben sich bislang vor der Mobilmachung in ihrer Heimat in Russland versteckt. Wie der Chef des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, am Dienstag in Moskau sagte, halten sich derzeit insgesamt 2,5 Millionen ukrainische Bürger auf dem Territorium Russlands auf.

Handelsblatt:  Die deutsche Wirtschaft befürchtet eine Schädigung oder Zerstörung der Handelsbeziehungen mit Russland als Folge der Sanktionen. Im Ukraine-Konflikt müsse eine gesichtswahrende Lösung für Russland gefunden werden.

Deutsch-Russische Wirtschaftsnachrichten:  Die Einnahmen des russischen Staatshaushalts im laufenden Jahr werden nach Angabe des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung um 2,34 Billionen Rubel (31 Mrd Euro) niedriger ausfallen als 2014.

DIE WELT:  Weißrusslands Diktator Alexander Lukaschenko fürchtet Putins Krieg, nimmt die Ukraine in Schutz und will die weißrussische Kultur stärken. Vor allem will er dabei eines schützen: sich und sein Amt.

T Online:  Der Autobauer Renault bekommt den Einbruch auf Russlands Automarkt zu spüren und stoppt seine Produktion in Moskau für bis zu drei Wochen. Die Franzosen bestätigten am Mittwoch einen entsprechenden Pressebericht.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts haben nach Angaben der Flüchtlings-Organisation UNHCR rund 264.000 Ost-Ukrainer Asylanträge in Russland gestellt. Weitere 244.000 Ukrainer haben Bleibeanträge in Russland gestellt.

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