Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

gold.de:  Russland hat im Dezember seine Goldreserven weiter ausgebaut. Das ist der neunte Monat in Folge, in denen das Riesenreich seine Goldbestände aufstockt. Entgegen weitläufiger Spekulationen, Russland habe auf seine Goldreserven zurückgegriffen, um den freien Fall des Rubel zu stoppen, hat die Zentralbank von Russland gestern (22.01.15) bekannt gegeben, dass die Goldreserven des Landes im Dezember weiter zugenommen haben.
Russland kauft neun Monate in Folge Gold nach
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, haben die Goldreserven von Russland im Dezember um weitere 600.000 Unzen, oder 18,7 Tonnen, zugenommen. Damit stehen die Goldreserven der Zentralbank von Russland seit dem 1. Januar 2015 bei insgesamt 38,8 Millionen Unzen Gold, oder 1.210 Tonnen.

DIE WELT:  Die Russen sind tief gekränkt. Zum Weltwirtschaftsforum kamen diesmal nur wenige prominente Vertreter Russlands. Die machten deutlich, wie ungerecht sie sich vom Westen behandelt fühlen. Dessen Sympathien gelten der Ukraine.

der Freitag:  [Sönke Paulsen] Merkel: Gemeinsamer Handelsraum mit Russland. Merkels Vorstoß in Davos (am teuersten ist) könnte die Wende in der Krise mit Russland bringen, wenn er nicht an die falschen Bedingungen gebunden wäre.
Der EU läuft die Zeit davon. Mit jedem Tag, an dem sich der Konflikt in der Ukraine weiter zuspitzt und amerikanische Militärs Orden an ukrainische Soldaten verteilen wird sich die Version Washingtons vom Konfliktverlauf in Europa weiter durchsetzen. Das gilt es zu verhindern.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Trotz der scharfen Worte der USA und dem entsprechenden Echo aus Berlin haben Beamte der EU still und leise einen Deal mit Moskau über Lebensmittel-Importe geschlossen. Doch die Hardliner in Brüssel sind erbost, denn künftig kann Russland entscheiden, von wem es Gemüse, Milchprodukte und Fleisch kauft.
Die Einigung wurde vergangenen Woche in Berlin zwischen dem hochrangigen Gesundheitsbeamten der EU, Ladislav Miko, und seinem russischen Amtskollegen Sergei Dankvert erzielt. Pikant an dem Papier: Es sichert den Russen ausdrücklich zu, Delikatessen in jedem Land seiner Wahl zu kaufen. Das wird vor allem die Oligarchen freuen. Aber auch Gemüse, Milchprodukte und Fleisch kann wieder nach Russland, wie das EU-Papier sichtlich erleichtert festhält. Die europäische Landwirtschaft hat bereits einen Schaden von mindestens 100 Millionen Euro wegen des Import-Stopps zu verkraften.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Russland empfängt EU-Parlamentarier nicht mehr zu offiziellen Besuchen. Mitglieder des Europäischen Parlaments sind vorerst nicht mehr willkommen in Russland. Offizielle Besuche werden ausgesetzt. Zuletzt wurden Annäherungsversuche zwischen der EU und Russland von den USA vereitelt.

Sputnik:  Die weitere Eskalation des bewaffneten Konflikts im Osten der Ukraine wird unweigerlich zu einer ernsthaften Verschlechterung der Beziehungen zwischen der EU und Russland führen. Das erklärte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Samstag.

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