Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Matthias Schepp von spiegel-online hat mit dem russischen Vize-Außenminister Wassilij Nebenzia ein Interview geführt, in dem dieser der EU eine Mitschuld an der Ukraine-Krise zuwies, da sie Janukowitsch mit ihrem Entweder-Oder beim Assoziationsabkommen unter Druck gesetzt habe. Von Poroschenko forderte er sofortige Verhandlungen mit den Separatisten der Ostukraine.

SPD-Vize Ralf Stegner, der dem linken Flügel seiner Partei zugerechnet wird, fordert von seiner Partei eine Diskussion über die bisherige Politik: Nicht jeder Zweifel an der aktuellen deutschen Russland-Politik dürfe unterdrückt werden. Stattdessen müsse man diskutieren, berichtet Zeit Online.

Kurz vor dem Besuch des russischen Präsidenten Putin in Indien erklärte die indische Regierung, dass sie sich nicht an den Sanktionen gegen Russland beteiligen werde, ist im Eurasischen Magazin nachzulesen. Putin wird Indien vom 10.-11. Dezember besuchen, um am 15. jährlichen Indien-Russland-Gipfel teilzunehmen. Er wird dabei auch auf Premierminister Modi treffen. Das indische Außenministerium bezeichnete die Beziehungen als „besondere und privilegierte strategische Partnerschaft“. Beide Staaten hätten ähnliche Ansichten zu globalen Problemlagen.

Der Softwarehersteller INFOSYS, ein IT-Riese aus Indien, richtet nun den Blick gegen Russland. Dies berichtete der Vize-Präsident des Unternehmens, Richard Lobo, in einem exklusiven Interview für den Rundfunksender Sputnik. Der Vize-Präsident von INFOSYS, Richard Lobo, will nach Russland kommen, um Geschäftsverhandlungen durchzuführen, meldet Stimme Russlands.

Die Zentralbank der Russischen Föderation verkündete den endgültigen Übergang zur Politik eines „frei floatenden Rubelkurses“ und der Abschaffung aller Kurs-Grenzen, Korridore und sonstiger Attribute einer Politik der Währungssteuerung. Welche Auswirkung wird das in der Praxis haben und wie wird sich dies auf den Anstieg der Inflation in Russland auswirken? fragt RBTH.

Beim 8. Europäischen Mediengipfel im Schweizerischen Lech am Arlberg standen am Freitagabend und Samstagvormittag die Beziehungen zwischen Russland und der EU im Mittelpunkt spannender Diskussionen. Auf politischer Ebene debattierten unter anderem der russische Botschafter in Wien und EU-Parlamentarier. Von Seiten der Wirtschaft sprachen Telekom CEO Hannes Ametsreiter und der IV-Generalsekretär Christoph Neumayer über die Auswirkungen der aktuellen Sanktionen auf die österreichische Wirtschaft. Zum Abschluss bat Die Presse-Chefredakteur Rainer Nowak noch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zur Pressestunde. nachrichten.de berichtet.

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