Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Der Tagesspiegel glaubt einen Hauch von Annäherung zwischen Russland und Deutschland zu verspüren. Es mehrten sich die Stimmen, die einen Ausweg aus der Sanktionsspirale suchen.

Russia Beyond The Headline meldet, westliche Staaten hielten Russland dazu an, der internationalen Kooperation im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat beizutreten. Doch Moskau ist bislang noch nicht bereit, diesem Aufruf nachzukommen, da es mit den Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit mit den USA nicht einverstanden ist.

Deutschlandradio Kultur widmet sich dem Fall der ukrainischen Pilotin Nadeschda Sawtschenko, die nach Auffassung eines Moskauer Gerichts an der Ermordung zweier russischer Journalisten beteiligt gewesen sein soll.

Aufgrund des Russlandgeschäftes kann die Volkswagen-Tochter MAN ihre Jahresziele womöglich nicht halten, bei der Vorlage der Drittquartalszahlen will das Unternehmen konkreter werden, die Lkw-Sparte hat ihre Erwartungen bereits kassiert, berichtet n-tv.

Das Handelsblatt nennt Gründe für den Kursverlust des Rubels.

Die Stimme Russlands fragt „China und Russland: Wer, wenn nicht wir?“ Es gehe darum, die Interessen der nicht zu westlichen Bündnissen und Koalitionen gehörenden Staaten zu behaupten.

Der Tagesspiegel titelt „Platzeck trifft Putin-Vertrauten Jakunin auf Rhodos“ und berichtet über Jakunins Kritik am Westen. Sowohl Platzecks als auch des tschechischen Präsidenten Kritik am Verhalten des Westens werden ebenfalls erwähnt.

n-tv meldet: Die Ukraine-Krise hält Henkel nicht von seinem Engagement in Russland ab. Im Gegenteil: Das Dax-Unternehmen will sein Geschäft im riesigen Land weiter ausbauen. Konzernchef Rorstedt kündigt den Bau weiterer Fabriken an.

Der Tagesspiegel gewährt dem Chefredakteur des Zweiten Deutschen Fernsehens, Peter Frey, viel Raum, damit dieser die Kritik an einer angeblichen Einseitigkeit bei der Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt zurückweisen kann. Nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung bezichtigte der ZDF-Chefredakteur das Fernsehen in Russland der Stimmungsmache für Präsident Wladimir Putin.

Die Abendzeitung meldet einen „Hoffnungsschimmer im Ukrainekonflikt“, und erklärt den Stand der Dinge im Gasstreit mit Russland.

Satirisch nimmt eine Nutzerin von der Freitag Putin in der Ukrainekrise aufs Korn. „Putin und Porree“ lautet die Glosse.

Die Frankfurter Neue Presse klagt „Weniger russische Touristen in Hessen wegen Ukraine-Krise“.

Die Welt berichtet „Bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen rückt Außenminister Steinmeier den Ukraine-Konflikt in den Mittelpunkt“. Steinmeier wiederholte die bekannten Vorwürfe gegen Russland.

Trotz der Probleme auf dem russischen Markt infolge der Ukraine-Krise hat Opel-Chef Karl-Thomas Neumann die mittelfristigen Ziele für den Autobauer bekräftigt, meldet Die Welt.

In der Stimme Russlands kommt Ex-Premier Primakow zu Wort, der meint, in ihrem Kampf gegen die Extremisten der Terrorgruppierung Islamischer Staat (IS) werden die USA nicht ohne Russland auskommen. Der IS stelle eine reale Gefahr dar.

Laut RIA Novosti erklärte Außenminister Lawrow am Freitag auf einer Pressekonferenz in New York, Russland habe die Beziehungen zu den USA nie verschlechtert, aber alles dafür getan, um Kontakte zu erhalten.

Zeit Online meldet, dass Russlands staatlicher Ölriese Rosneft bei einem gemeinsamen Bohrprojekt mit dem US-Konzern ExxonMobile einen Erfolg vermeldet. In der Karasee vor der nordsibirischen Küste „wurde Öl entdeckt“.

NWZ-Online interviewt die Europaabgeordnete Rebecca Harms zum Einreiseverbot nach Russland.

Die Deutsche Wirtschafts Nachrichten berichtet über den „kalten Krieger“, den niederländischen EU Parlamentarier Cornelis van Baalen.

Trotz teils heftiger Kritik: Das von der Schweriner Landesregierung veranstaltete deutsch-russische Unternehmertreffen in der kommenden Woche in Rostock ist überbucht, vermeldet Unternehmen-Heute.de.

Laut Finanznachrichten.de setzt der Naturheilmittelhersteller Bionorica weiter auf Russland. Er plant sogar eine eigene Produktion in Russland und will dort außerdem Arzneipflanzen anpflanzen.

Burkhard Schwenker, Aufsichtsratschef der Strategieberatung Roland Berger, erläutert im FOCUS-Interview, was auf Deutschland in Anbetracht der Ukrainekrise zukommen kann.

Wie teuer wird der schwere Konflikt in der Ukraine für die Wirtschaft? Der Chef des Ost-Ausschusses Eckhard Cordes befürchtet einen hohen Preis, was er in einem Focus-Interview erläutert.

Das Handelsblatt befürchtet, dass die Briten den DEA-Verkauf nach Russland verhindern wollen. RWE müsse sich auf Gegenwind einstellen: Großbritannien könnte sich gegen einen Verkauf der Ölbohrtochter DEA an einen russischen Oligarchen aussprechen. Dabei hat die Bundesregierung dem Deal schon zugestimmt.

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