Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

In der Frankfurter Allgemeinen spekuliert Markus Frühauf darüber, was wäre, wenn russische Banken, wie von Großbritannien gefordert, aus dem internationalen Zahlungsverkehrssystem SWIFT ausgeschlossen werden würden. Über die Organisation SWIFT mit Sitz in Belgien verschicken mehr als 10.000 Finanzinstitute verschlüsselte Nachrichten, die für einen reibungslosen Ablauf von grenzüberschreitenden Überweisungen und anderen Transaktionen sorgen.

Armin Siebert von Stimme Russland befragt Prof. Dr. Uwe Leprich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes in einem Interview, ob die Gefahr bestünde, dass auch in der EU und in Deutschland die Heizungen diesen Winter kalt bleiben.

Im RBB-Online wird über ein Treffen Chodorkowskis mit mehr als 200 Wissenschaftlern, Politikern und Interessierten im Studio des RBB berichtet, auf dem dieser über seine Initiative „Offenes Russland“ berichtet.

RIANOVOSTI berichtet, dass die USA laut Aussage des US-Energieminister Ernest Moniz am Montag in der 58. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) in Wien die Kooperation mit Russland im Bereich der nuklearen Sicherheit fortsetze.

RIANOVOSTI berichtet außerdem, dass laut Russlands Vizeregierungschef Dmitri Rogosin die russische Regierung 321 Milliarden Rubel (6,460 Milliarden Euro) für die Realisierung von Programmen zur bemannten Raumfahrt und zur Erforschung des Weltraumes bis 2025 bereitstellen werde.

SPIEGEL ONLINE berichtet über den heftigen Streit zwischen dem ARD-Programmbeirat und dem Sender, der durch den Vorwurf des unabhängigen Beirats ausgelöst wurde, die Berichterstattung des eigenen Senders habe antirussische Tendenzen, sei nicht umfassend genug, es fehlten Hintergründe und Kritik an der Politik von NATO und Europäischer Union. Die Programmverantwortlichen sehen das selbstverständlich anders.

Die Welt berichtet über den aktuellen Stand in der Ukraine, nachdem die Führer der beiden mehrheitlich russischsprachigen Regionen verkündet haben, dass in Donezk und Lugansk eigene Wahlen stattfinden werden.

Die Sanktionen der EU gegen Russland drücken die Stimmung in den deutschen Unternehmen. Eine weitere Verschärfung und die zu erwartenden Gegenmaßnahmen Russlands könnten sich zu einer veritablen Wirtschaftskrise hochschaukeln, meint Jörg Horneber von der KSW Vermögensverwaltung in DAS INVESTMENT.COM.

Laut DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN haben die USA eine umfassende Modernisierung ihrer Atomwaffen-Bestände begonnen. Begründet wird dies damit, dass Russland und China auf dem Kriegspfad sind und eine Abrüstung nicht zulassen. Die amerikanischen Steuerzahler müssen Kosten von bis zu einer Billion Dollar schultern.

US-Regisseur Oliver Stone spricht im Interview mit der „Rossijskaja Gaseta“ über die von Amerika betriebene Politik in der Ukrainekrise und teilt mit, dass er einen Film über Edward Snowdon plane.

Katar will laut Energieminister Mohammed al Sada bei Gaslieferungen nach Europa keine Konkurrenz zu Russland bilden, berichtet die Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ am Dienstag. „Qatar sieht sich nicht als Ersatz für andere Produzenten und Exporteure“, sagte er in einem FAZ-Interview.

FOCUS meldet, dass Ausländische Investoren nach einem neuen russischen Gesetz künftig nur noch 20 Prozent der Anteile an russischen Medienunternehmen halten dürfen. Bislang gilt für Ausländer ein Limit von 50 Prozent bei Radio- und TV-Sendern. In der ersten von drei Lesungen in der Staatsduma stimmten am Dienstag 434 Abgeordnete für das Gesetz – bei einer Gegenstimme.

In einem Interview mit Profilonline spricht der Politologe Gerhard Mangott über die Ukrainekrise und ist der Meinung „Der Kreml kann zufrieden sein“.

Das Informationszentrum für die Landwirtschaft Proplanta verkündet eine Spitzenernte für die Ukraine trotz Russlandkonflikt.

Die Regierung Russlands arbeitet an einem Projekt zur Einführung einer mit Weißrussland einheitlichen Visavergabe für Ausländer, besagt eine Meldung auf der Webseite des Außenministeriums der Russischen Föderation, weiß Russia Beyond The Headlines zu berichten.

Die Türkei und Russland sehen laut Deutsch-Türkischem Journal die Angriffe auf IS-Milizen in Syrien skeptisch.

Sachsens größte Zeitung Freie Presse bedauert den Importstopp Russlands für Milch und beklagt den Preisverfall.

Russland und China intensivieren ihre Kooperation nicht nur im politischen, sondern auch im Wirtschaftsbereich. Die EU-Sanktionen lassen Russland seine Projekte mit dem asiatischen Anrainer ankurbeln. Moskau und Peking erwägen einen teilweisen Verzicht auf den US-Dollar bei ihren gegenseitigen Verrechnungen, so Stimme Russlands.

Laut Zeit Online lauert Chodorkowski auf seine Machtchance, aber die Ambitionen des Ex-Oligarchen, in Russland etwas zu verändern, seien bescheiden. Auch vom Westen erhofft er sich wenig. Seine Strategie sei: abwarten und vorbereitet sein.

Stimme Russlands meldet, der frühere norwegische Premierminister Jens Stoltenberg, der am 1. Oktober als neuer Generalsekretär der Allianz eingesetzt wird, bezweifle, dass die NATO zu den früheren Beziehungen zu Russland zurückkehren könne.

Die Lahrer Zeitung berichtet, dass die größte tschechische Fluggesellschaft Czech Airlines (Ceske Aerolinie – CSA) zum Jahreswechsel mehr als ein Drittel ihrer knapp 900 Angestellten entlassen will. Ein Sprecher der Firmenleitung nannte massive Ausfälle von Kunden aus der ehemaligen Sowjetunion infolge der Ukraine-Krise als Hauptgrund für die aktuelle Krise.

Soziale Plattformen im Internet, auf denen Wähler und Regierung in einen Dialog treten und so gemeinsam Probleme erörtern können, werden in Russland immer beliebter. Allerdings stehen der eingeschränkte Zugang zum Internet sowie das Misstrauen der Bürger gegenüber der Regierung einer weitläufigen Popularisierung der E-Democracy noch im Weg. Russia Beyond The Headlines untersucht die aktuelle Situation.

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