Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Russland zieht seine Truppen aus der Grenzregion zur Ukraine ab, doch der Westen hält an den Sanktionen gegen Moskau fest. Die Reaktion lässt nicht lang auf sich warten: Im Kreml will man nun enger mit China kooperieren, meldet das Handelsblatt .

Deutsche Beamte leiden unter den Sanktionen gegen Russland, denn die bürokratische Prüfung der Ausnahmeanträge hat sich verfünffacht – auch weil die Bestimmungen äußerst ungenau sind, berichtet die Welt.

Auch die Separatisten in der Unruheregion haben Signale der Entspannung gesendet. Sie würden einer möglichen deutsch-französischen Beobachtermission in dem Konfliktgebiet grundsätzlich zustimmen, sagte einer der Anführer, Andrej Purgin, in Donezk laut SZ.

Spekulationen über den Verzicht der OPEC und Saudi-Arabiens auf Förderkürzungen haben am Montag die Preise am Ölterminmarkt weiter abstürzen lassen. Ein Barrel kostet weniger als 90 Dollar. Und damit ist das Ende der Talfahrt noch nicht erreicht. Saudi Arabien scheint das nicht zu stören, Russland dagegen umso mehr, meint das Handelsblatt.

RIA-Novosti berichtet: Öl-Preiskampf  bedroht Russland. Die weltweit größten Ölexporteure halten weiter an ihrem Kurs zur Senkung der Preise fest.
Gasstreit:  Moskau schlägt Kiew flexibleren Zeitplan für Tilgung der Schulden vor.
Russland und China  werden ein Gemeinschaftsunternehmen für die Produktion von verflüssigtem Erdgas (LNG) gründen. Das teilte Chinas Regierungschef Li Keqiang in einem vom TV-Sender Rossija 24 am Montag ausgestrahlten Interview mit.
Poroschenko nominiert  einen Hardliner, den Nationalgarde-Chef für den Posten des Verteidigungsministers.
Mistral-Geschäft  mit Frankreich: Moskau fordert Auslieferung oder Geld zurück.
Der Sanktionskrieg  mit Russland hat europäische Agrarproduzenten nach Angaben Matteo Salvinis, Abgeordneter im EU-Parlament, bereits fünf Milliarden Euro gekostet.
Demonstration in Kiew:  Rund 500 Grundwehrdienstsoldaten der ukrainischen Nationalgarde fordern ihre Entlassung aus dem Militärdienst.

Die FAZ berichtet über das Vorgehen der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor gegen mögliche „Extremisten“.

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